Springt jetzt Ecclestone als Silverstone-Veranstalter ein?

Silverstone schien gestern schon gerettet, dennoch bietet sich nun auch Bernie Ecclestone selbst als Veranstalter an

(Motorsport-Total.com) - Es ist schon kurios, was sich um Silverstone momentan abspielt: Da gibt es seit 30. September zwischen dem 'BRDC' und Bernie Ecclestone ein Hick-Hack um fehlende Finanzen und einen fehlenden Veranstalter, dann springt aus heiterem Himmel auf Initiative von Ex-Rennfahrer Nigel Mansell die Firma 'Brand Synergy Ltd.' ein - und obwohl der Grand Prix dadurch gestern schon gerettet zu sein schien, bietet sich nun überraschend Ecclestone selbst als Promoter an.

Ecclestone bringt wieder Verwirrung in die ewige Saga um Silverstone

"Ich habe dem 'BRDC' eine weitere Option unterbreitet, denn ich will den britischen Grand Prix retten", erklärte der Formel-1-Chef dem 'Daily Express'. Ecclestone will dem 'BRDC' damit die finanziellen Sorgen abnehmen, die man wegen zwei momentan fehlenden Euro-Millionen hatte. Außerdem würden damit alle Bedenken wegen der Veranstaltungsgebühr wegfallen, denn der 'BRDC' ärgerte sich über eine im ursprünglichen Angebot fest verankerte jährliche Erhöhung von zehn Prozent.#w1#

Das neue Szenario könnte so aussehen: Der 'BRDC', Eigentümer der Strecke in Silverstone, stellt Ecclestones 'FOM' die Anlage einmal im Jahr für den Grand Prix kostenlos zur Verfügung. Die 'FOM' würde die Rolle des Veranstalters übernehmen, wodurch der 'BRDC' keine Verluste einfahren würde, aber auch an etwaigen Gewinnen nicht beteiligt wäre. So würde der 'BRDC' Investitionen sparen, die in die Verbesserung der Infrastruktur gesteckt werden könnten.

Ecclestone hat diesbezüglich einen Siebenjahresvertrag angeboten, seitens des 'BRDC' gibt es aber noch keine Stellungnahme. Kurios erscheinen in diesem Zusammenhang jedoch die gestern von 'Brand Synergy Ltd.' lancierten Berichte, wonach man sich bezüglich der Veranstaltung des Formel-1-Rennens in Silverstone bereits mit Ecclestone geeinigt habe. Warum würde Ecclestone dann plötzlich selbst mit einem Vorschlag daherkommen wollen?

Bis zum Meeting des World Councils der FIA Mitte Oktober, bei dem der Kalender offiziell abgesegnet werden soll, sind also noch viele Fragen zu klären...