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GP Österreich
Spielberg-Sonntag in der Analyse: Muss Verstappen härter bestraft werden?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Kollision zwischen Verstappen und Norris +++ Verstappen findet Strafe "lächerlich" +++ Marko: Crash war "völlig unnötig" +++
Russell träumt nicht vom Sieg
Der Brite startet von P3, hat eben bei Sky aber noch einmal betont, dass er nicht davon ausgehe, mit Verstappen und Norris vorne kämpfen zu können.
Er habe zuletzt in Barcelona bereits den Fehler gemacht, zu lange mit Norris zu fighten. Und das habe ihn am Ende den dritten Platz gekostet.
Den gleichen Fehler wolle er nicht noch einmal machen, betont er und erklärt, sein Ziel sei es in erster Linie, P3 und damit einen Platz auf dem Treppchen abzusichern.
Trotzdem behalten wir seinen Start mal im Auge. In Barcelona schoss er ja von P4 auf P1 nach vorne ...
Hat es Verstappen leichter als gestern?
McLaren ist auch an diesem Wochenende wieder der größte Gegner von Max Verstappen. In diesem Zusammenhang hat der Niederländer bei Sky eben daran erinnert, dass er dieses Mal zum Glück nur einen McLaren hinter sich habe.
Denn gestern im Sprint jagten Lando Norris und Oscar Piastri ihn noch gemeinsam, doch heute startet der Australier nur von P7. Auch Sky-Experte Martin Brundle sieht darin einen Nachteil für McLaren.
"Zwei gegen einen wäre für McLaren gegen Verstappen viel einfacher gewesen", betont er und erklärt zwar: "Piastri sollte am Ende dieses Grand Prix wieder ungefähr da sein, wo er [ohne gestrichene Q3-Runde] hätte sein sollen."
Allerdings habe er von P7 aus keine Chance mehr, "das Rennen zu gewinnen." In gut einer Stunde geht's los!
Weiße Weste
Max Verstappen ist weiterhin der einzige Fahrer, der in diesem Jahr sämtliche Qualifyingduelle (Sprint und Hauptrennen) gegen seinen Teamkollegen gewinnen konnte. Insgesamt steht es dort jetzt 14:0 gegen Sergio Perez für ihn.
Rechnet man den Sprint raus, dann haben auch Valtteri Bottas (11:0 gegen Guanyu Zhou) und Alexander Albon (10:0 gegen Logan Sargeant) noch immer eine weiße Weste. Beide haben aber schon im Sprint-Qualifying mindestens ein Duell verloren.
Die komplette Übersicht gibt es hier!
Reifen fürs Rennen
Vorhin haben wir schon über die Strategie gesprochen, jetzt werfen wir schnell auch noch einen Blick darauf, welcher Fahrer noch welche Reifen für das Rennen zur Verfügung hat.
Und da sehen wir zum Beispiel, dass Red Bull das einzige Topteam ist, dass noch zwei Sätze der harten Reifen hat. Dadurch ist man taktisch etwas flexibler als die anderen.
Denn während die Bullen sowohl sowohl Medium-Hard-Medium als auch Medium-Hard-Hard fahren könnten, ist Letzteres für McLaren und Co. keine Option.
Einen neuen Satz weiche Reifen hat übrigens gar keiner der Topfahrer mehr. Hier müsste man im Zweifel auf einen gebrauchten Satz zurückgreifen. Hier die komplette Übersicht:
Wie ist Toto Wolff eigentlich als Chef?
Diese Frage haben wir Philipp Brändle in unserem neuen Video gestellt. Brändle war bis 2019 Aerodynamiker beim Mercedes-Team in der Formel 1. Inzwischen arbeitet er für ServusTV als Journalist und Experte.
Wir haben mit ihm drüber gesprochen, wie das so war, als er mit Toto Wolff einen österreichischen Chef hatte, als Vorarlberger in England. Und wie viel man verdienen kann, wenn man bereit ist, die Strapazen des Grand-Prix-Sports auf sich zu nehmen ...
Wie ist Toto eigentlich als Chef, Philipp Brändle?
Philipp Brändle war bis 2019 Aerodynamiker beim Mercedes-Team in der Formel 1. Inzwischen arbeitet er für ServusTV als Journalist und Experte. Weitere Formel-1-Videos
Drei Personen festgenommen
Mehrere österreichische Medien berichten, dass am Vormittag drei Personen am Red-Bull-Ring festgenommen wurden. Sie waren über einen Zaun an der Strecke geklettert und sorgten dafür, dass der der Start des Formel-3-Rennens verschoben werden musste.
Laut Polizeiangaben waren sie in Kurve 3 bis ins Kiesbett dort gelangt. Möglicherweise handelte es sich dabei um Aktivisten. "Es ist noch nicht sicher, ob es sich um Klimakleber gehandelt hat", zitiert der ORF Heimo Kohlbacher von der Landespolizeidirektion Steiermark.
Bereits gestern hatte es im Formel-1-Sprintrennen einen Startabbruch gegeben. Da waren allerdings Fotografen, die in Kurve 1 vor einer Absperrung standen, dafür verantwortlich.
Zhou startet aus der Box
Auch heute werden wir wieder keinen Start mit 20 Autos sehen. Nachdem Alexander Albon gestern beim Sprint aus der Boxengasse startete, muss heute Guanyu Zhou dem Feld hinterherfahren.
Sauber hat das Set-up an seinem Auto nach dem Qualifying noch einmal umgebaut, daher muss er das Rennen aus der Box aufnehmen. Ändert aber nicht viel, denn er wäre sowieso vom letzten Platz gestartet ...
Tracklimits: Noch keine "perfekte" Lösung
Der Ärger um die Q3-Runde von Oscar Piastri gestern hat gezeigt, dass noch immer nicht alle Probleme mit den Tracklimits in Spielberg behoben sind. Trotzdem fällt das Fazit der Piloten überwiegend positiv aus.
"Ich weiß nicht, ob es eine perfekte Lösung ist, aber es ist eine bessere Lösung", sagt Pierre Gasly und erklärt, es sei "nicht ideal, wenn man in einer Kurve mit viel Schotter auf der Linie ankommt."
"Vielleicht können wir darüber nachdenken, ob es etwas Besseres gibt", so Gasly. "Aber es scheint definitiv zu funktionieren, und es ist besser als das, was wir vergangenes Jahr mit den Strafen nach dem Rennen gesehen haben", erinnert er.
Die Situation sei also "eine gute Verbesserung", betont er. So sehen es die meisten anderen Fahrer auch.
So wichtig ist die Pole
Und rund drei Stunden vor dem Start auch noch etwas aus der Statistikecke: Rechnet man die Sprintrennen in den Jahren 2022, 2023 und gestern dazu, dann wurden acht der vergangenen neun Rennen in Spielberg von der Poleposition aus gewonnen.
Einzige Ausnahme: 2022 siegte Charles Leclerc im Hauptrennen, nachdem Max Verstappen von der Pole gestartet war. Davon abgesehen siegte seit 2020 bei jedem Rennen in Spielberg immer der Polesitter.
Gute Karten also nachher für Verstappen, der auch gestern den Sprint bereits von der Pole aus gewann.
Wetter
Wir werfen den obligatorischen Blick zum Himmel und stellen fest, dass das Wetter in Spielberg ähnlich gut wie an den vergangenen Tagen ist. Heißt: Temperaturen von um die 30 Grad, bestes Wetter und kein Regen in Sicht.
Wer auf ein nasses Rennen gehofft hatte, der dürfte also auch heute wieder enttäuscht werden.

© Motorsport Images
Heute vor fünf Jahren ...
... gewann Max Verstappen den Österreich-Grand-Prix 2019. Das war deshalb so ein besonderer Sieg, weil es der erste Red-Bull-Triumph mit Honda-Power im Heck war. Mehr dazu in unserer Fotostrecke:
Welche Fahrer für 2025 schon feststehen, ...
... das erfahrt ihr in dieser Fotostrecke:
Haas: Suchen keinen Paydriver
Wir bleiben bei Haas, kommen aber noch einmal zum Fahrermarkt. Aktuell hat das Team als einziger Rennstall noch gar keinen Fahrer für 2025 bestätigt, auch wenn einige Namen bereits seit langer Zeit herumgeistern.
Teamchef Ayao Komatsu hat in diesem Zusammenhang jetzt auf jeden Fall noch einmal klargestellt, dass man nicht nach einem Fahrer suche, der eine Menge Geld für das Cockpit auf den Tisch lege.
"Das ist nicht unsere Hauptmotivation", stellt er klar. "Das Team muss sich verbessern", sagt er und betont: "Es ist nicht so, dass Gene [Haas] kein Geld hat." Letztendlich wolle man einfach einen Fahrer finden, der sein Geld wert sei.
"Was wir brauchen, ist Performance. Wir brauchen einen Fahrer, der in der Lage ist, Leistung zu erbringen und uns dann zu sagen, was mit dem Auto richtig ist, was mit dem Auto nicht stimmt und wie wir das Team verbessern müssen", so Komatsu.
Spaß beim Fußball
Zumindest Nico Hülkenberg dürfte gestern Abend Spaß beim Fußball gehabt haben. Teamkollege Kevin Magnussen und er haben sich das EM-Spiel zwischen Deutschland und Dänemark nämlich gemeinsam angeschaut.
Mit einem Grinsen hatte Hülkenberg bereits am Donnerstag erklärt: "Ich habe schon gesagt, dass es für Kevin eine blutige Nase gibt am Samstagabend." Er sollte recht behalten, denn am Ende gewann Deutschland mit 2:0.
Mal schauen, ob wir uns auch in der Formel 1 heute über ein gutes Ergebnis freuen dürfen. Hülkenberg geht nachher von P9 ins Rennen, die Chance auf Punkte ist also da.
Strategie
Wir werfen den obligatorischen Blick auf die Strategie fürs Rennen. Bei Pirelli ist man sich sicher, dass es mit einem Stopp nicht gehen wird. Vorgeschlagen werden die Zweistopper Medium-Hard-Medium oder Medium-Hard-Hard.
Und wer noch einen weichen Reifen hat und ein bisschen mehr ins Risiko geht, der kann laut Pirelli auch einen Zweistopper mit allen drei Mischungen fahren. Hier die Übersicht:
Watchparty & Analyse
Auch am heutigen Rennsonntag streamen wir wieder auf Hochtouren. Los geht es um 14:30 Uhr mit der Watchparty zum Rennen, um 21:45 Uhr steht dann die große Videoanalyse zum Grand Prix an.
Schaut übrigens auch gerne noch einmal in unsere große Sprint- und Qualifyinganalyse vom gestrigen Abend. Hier findet ihr alle Streams in der Übersicht:
Analyse Sprint & Qualifying
Watchparty Rennen (14:30 Uhr)
Analyse Rennen (21:45 Uhr)

