• 21.10.2008 20:30

  • von Britta Weddige

Sparpaket: Erste Details sickern durch

FIA und FOTA hüllen sich noch in Schweigen über die Details zum "bahnbrechenden Sparpaket", doch erste Informationen sickern schon durch

(Motorsport-Total.com) - Es soll ein "bahnbrechendes Sparpaket" sein, das FIA und FOTA heute bei ihrem Krisentreffen in Genf auf den Weg gebracht haben. Über die Details, wie angesichts der globalen Finanzkrise die Kosten in der Formel 1 drastisch gesenkt werden sollen, hüllen sich die Beteiligten allerdings weiter in Schweigen. Wie berichtet, gab es bisher nur ein kurzes gemeinsames Statement, das "signifikante Einsparungen" in den nächsten beiden Jahren sowie weitere Sparbemühungen über 2010 hinaus angekündigt.

Titel-Bild zur News: FIA-Logo

Die FIA und die FOTA halten die Details über das Sparpaket noch zurück

Mehr Informationen lassen die Beteiligten derzeit nicht heraus. Es sei "nicht angebracht, derzeit einen Kommentar zu geben", das Treffen sei "aber sehr positiv und konstruktiv verlaufen", wurde ein FIA-Sprecher von 'autosport.com' zitiert. Manch Beobachter bekommt da den Eindruck, dass man sich eben auf gar nichts geeinigt hat, außer darauf, dass gespart werden soll. Zumal es vor dem Gipfeltreffen gewaltige Spannungen zwischen der FIA und den Teams gegeben hat, unter anderem beim Thema Einheitsmotor.#w1#

Möglicherweise wurde heute in Genf aber doch etwas mehr besprochen. Wie unsere 'Autosport'-Kollegen erfahren haben, soll die Lebensdauer der Motoren ab 2009 nicht nur zwei, sondern drei Rennen betragen. Gesprochen habe man auch über die Kundenmotoren: So müssten sich die Hersteller darauf einrichten, für insgesamt 10 Millionen Euro 25 Motoren für Kundenteams zur Verfügung zu stellen.

In Brasilien soll es zudem ein weiteres Treffen der FOTA-Mitglieder geben. Auf der Tagesordnung stehen dabei das Testkilometer-Limit für 2009 besprochen und eine Grundsatzentscheidung darüber, ob 2010 oder 2011 ein Standard-KERS eingeführt wird.

Nach dem Saisonfinale in Brasilien soll es dann wieder ein Meeting zwischen der FIA und der FOTA geben, bei dem darüber diskutiert werden soll, wie bei der Chassis-Entwicklung gespart werden kann. Auch soll dabei noch einmal überlegt werden, ob Kundenautos in Zukunft nicht doch weiter zugelassen werden. Gegen das geplante Verbot der Kundenautos hatte sich immer mehr Widerstand geregt.