• 04.02.2003 11:09

So soll der neue Zeitplan der Formel 1 aussehen

Durch die "Freitagstestfahrten", dem neuen Qualifying-Modus und restriktiveren Regeln wird sich der Zeitplan verändern

(Motorsport-Total.com) - In der kommenden Saison werden sich Teams wie Fans an einen neuen Zeitplan gewöhnen müssen, der auf Grund der Änderungen am Reglement notwendig geworden ist. Nach der technischen Abnahme der Autos am Donnerstag wird es von Freitag bis Sonntag einige Verschiebungen im Zeitplan geben. Nun hat man einen Vorschlag ausgearbeitet, der jedoch noch von den Teams abgesegnet werden muss, um zu greifen.

Titel-Bild zur News: Die Teams von Jordan und BAR in der Boxengasse

2003 haben die Mechaniker weniger Zeit, um an den Autos arbeiten zu können

Freitag

Am Freitag sollen die Teams Jordan, Minardi und Renault von 08:45 Uhr bis 10:45 Uhr zwei Stunden lang die "Freitagstestfahrten" unternehmen. Es handelt sich dabei um einen privaten Test, bei dem mit drei Autos und beliebig vielen Fahrern nach Lust und Laune getestet werden kann, so lange man sich an die Sicherheitsauflagen der Formel 1 hält. Von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr findet anschließend das 1. Freie Training statt.

Von 13:00 Uhr bis 14:15 Uhr findet die Vorqualifikation statt. Der in der Weltmeisterschaftswertung führende Pilot geht als Erster auf die Strecke, gefolgt vom Zweiten, Dritten und so weiter. Im ersten Rennen zählt die WM-Reihenfolge des Vorjahres. Jeder Fahrer fährt eine Runde aus der Box bis zur Start- und Ziellinie, dann wird die Zeit gestoppt, jeder Fahrer hat nur eine gezeitete Runde. Für die Startaufstellung ist die Zeit jedoch unerheblich, wer am Freitag am schnellsten war, darf am Samstag im Qualifying als Letzter auf die Strecke, wenn die Strecke im Normalfall am schnellsten ist.

Samstag

Statt zwei 45 Minuten langen Freien Trainings gibt es am Samstag nur noch ein Freies Training, das von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr abgehalten werden soll. Im Anschluss folgt von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr die Technische Abnahme aller Autos. Ab diesem Moment dürfen die Rennwagen von den Teams bis zum Rennen nur noch in wichtigen Fällen berührt werden, zum Beispiel bei einem Motorschaden oder notwendigen Änderungen am Setup. So soll verhindert werten, dass teure Qualifying-Teile verwendet werden.

Von 14:00 Uhr bis 15:15 Uhr findet die Qualifikation statt. Der Fahrer, der im Vorqualifying am Freitag am langsamsten war, geht als Erster auf die Strecke, der schnellste Fahrer zum Schluss. Erneut haben alle Fahrer nur eine einzige Runde und fahren alleine, um nicht in Verkehr zu kommen. Danach müssen alle Autos in das Parc Fermé, in dem sie von den Mechanikern nicht berührt werden dürfen. Somit gehen die Autos mit dem Rennsetup in das Qualifying, ein Einsatz von Qualifying-Motoren ist so nicht mehr möglich.

Sonntag

Vor dem Rennen soll es wie letztes Jahr ein kurzes Warm Up geben, das aber vermutlich nur 15 Minuten dauern wird. Die Zeit hierfür steht noch nicht fest. Um 13:30 Uhr Ortszeit öffnet wie bisher die Boxengasse und die Piloten fahren zur Startaufstellung. Start des Rennens ist um 14:00 Uhr. Ein Einsatz des T-Cars ist das ganze Wochenende über nur dann erlaubt, wenn das Einsatzfahrzeug des Piloten irreparabel zerstört ist.