GP Großbritannien

Silverstone in der Analyse: "Einer der spektakulärsten Crashs"

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen: "Das härteste Rennen dieses Jahr" +++ Zhou & Albon nach Unfall in Ordnung +++ Erste Punkte für Schumacher +++

20:38 Uhr

Leclercs Frontflügel

So sah der Flügel des Monegassen übrigens nach dem Rennen aus. Da fehlte die komplette Endplatte. Kaum zu glauben, dass er damit phasenweise trotzdem noch schneller als der Teamkollege war ...


20:31 Uhr

Steiner warnt vor neuem Druck

Wo wir gerade bei Schumacher sind: Sein Teamchef warnt davor, jetzt nicht sofort wieder neuen Druck aufzubauen. "Das ist eine Frage des Selbstvertrauens. Er muss jetzt nur aufpassen, dass der Druck nicht wieder hochgehypt wird", sagt er bei 'Sky'.

"Jetzt ist quasi die Erwartungshaltung da, jedes Mal Punkte holen zu müssen. Wenn er dann aber beim ersten oder zweiten Mal keine Punkte holt, dann heißt es gleich, er sei schlecht. Das ist schwierig zu managen", warnt Steiner.

Sein Rat daher: "Er muss einfach ruhig bleiben und die Außenwelt ignorieren, einfach sein Ding machen."


20:24 Uhr

Schumacher: Endlich ein fehlerfreies Rennen

Der Druck der ersten WM-Punkte ist endlich weg. Bei 'Sky' erklärt Schumacher, er sei "fehlerlos durchs Rennen" gekommen, man habe die "richtige Strategie gewählt und auch in der richtigen Zeit die Reifen gewechselt."

Die Belohnung dafür sei das gute Ergebnis gewesen. Er betont, dass er dem Team nach dem Fehler gestern im Qualifying keinen Vorwurf gemacht habe. "Wir sind ein Team und wir gewinnen und verlieren als Team", stellt er klar.

"Das ist meine Mentalität schon seit ganz Anfang an. Und dementsprechend halte ich da gar nix dem Team vor, sondern ich versuche, sie zu motivieren und zu sagen: 'Schau, wir kommen damit zusammen durch.'"

Mit der Einstellung habe man es letztendlich geschafft, "Punkte zu sammeln von Platz 19", freut sich Schumacher.


20:17 Uhr

Warum Sainz sich nicht zurückfallen ließ

Am Ende der Safety-Car-Phase wurde der Spanier angewiesen, sich zurückfallen lassen, um Leclerc etwas Luft zu verschaffen. Doch da spielte er nicht mit. Nun hat er erklärt, warum er sich dieser Anweisung widersetzte.

"Ich habe versucht, ihnen zu erklären, dass ich hinter mir den vermutlich schnellsten Mann auf der Strecke heute habe [Hamilton]. Wenn ich zehn Meter Platz lasse, dann verliere ich vielleicht etwas Windschatten", erklärt er.

"Und wenn er mich überholt, dann wird auch Charles ein einfaches Opfer werden. Meine Entscheidung war, dass ich so schnell wie möglich in Führung gehen sollte", erklärt Sainz. Das tat er dann bekanntlich auch.

"Ich war immer ein Teamplayer und werde immer ein Teamplayer sein. Vor allem bei Ferrari steht das Team über meinen persönlichen Interessen", betont er.


20:11 Uhr

Leclerc: Kein Vertrauen ins Team verloren

Es war nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass Leclerc bei der Strategie - vorsichtig formuliert - nicht gerade Glück hatte. Der Monegasse betont auf Nachfrage aber, dass er trotzdem kein Vertrauen ins Team verloren habe.

Auf die Frage, was diese Dinge für die WM bedeuten, sagt er lediglich: "Es kostet eine Menge Punkte." Tatsächlich konnte er heute ja sogar etwas aufholen und liegt "nur noch" 43 Zähler hinter Verstappen.

Er hätte aber noch deutlich näher herankommen kommen ...


20:05 Uhr

Warum holte Ferrari Leclerc nicht rein?

Das erklärt Binotto bei 'Canal+' und sagt, man hätte nicht beide an die Box holen können, "denn wenn beide gestoppt hätten, hätte Carlos Positionen gegen die anderen verloren." Er hätte sich nämlich hinter Leclerc an der Box anstellen müssen.

"Daher mussten wir einen wählen", so Binotto. Man habe sich dann für Sainz entschieden, weil Leclerc das Rennen angeführt und man gehofft habe, dass Sainz Leclerc nach seinem Stopp auf den frischeren Reifen hätte "beschützen" können.

Außerdem habe man gehofft, dass die weichen Reifen der anderen Piloten am Ende abbauen würden. "Das war aber nicht der Fall", gesteht Binotto rückblickend.


19:59 Uhr

Leclerc: "Es war unglaublich schwierig"

Über den anschließenden Dreikampf zwischen Leclerc, Perez und Hamilton sagt der Ferrari-Pilot: "Ich war am Limit." Das musste er sein, weil er die ältesten Reifen aus dem Trio hatte. Für Begeisterung sorgte er dann mit seinem Überholmanöver gegen Hamilton außen in Copse.

"Es war unglaublich schwierig", so Leclerc, der sich sofort an das vergangene Jahr erinnert habe. "Aber zum Glück passierte nichts schlimmes", sagt er und betont, er habe "bis zur letzten Runde" noch an ein Podium geglaubt. Aber auf stumpfen Waffen hatte er letztendlich keine Chance.


19:53 Uhr

Den entscheidenden Neustart ...

... gibt es hier noch einmal im Video! In diesem Moment sorgte Sainz mit seinem Überholmanöver gegen Leclerc für eine Vorentscheidung, weil Hamilton gleichzeitig eine Position an Perez verlor.