• 04.03.2005 10:05

  • von Marco Helgert

Sieg vor Gericht: Minardi darf am Samstag starten

Eine erwirkte einstweilige Verfügung ermöglicht dem Minardi-Team die Teilnahme am Samstag - für Sonntag steht eine Entscheidung noch aus

(Motorsport-Total.com) - Nach all den Niederlagen der vergangenen Tage und vor allem Stunden gelang Minardi-Teamchef Paul Stoddart nun endlich ein Erfolg. Zwar konnte er in einem zweiten Anlauf die nötigen Einverständnisse der anderen neun Teams gewinnen, damit er die Vorjahresboliden einsetzen darf, doch dann schob die FIA dem Treiben einen Riegel vor.

Titel-Bild zur News: Paul Stoddart

Etappensieg für Paul Stoddart: Am Samstag darf Minardi fahren

Dagegen wollte Stoddart gerichtlich vorgehen und tat dies erfolgreich. Er erwirkte vor Gericht eine einstweilige Verfügung gegen die Entscheidung der Stewards, die forderten, Minardi müsse sich unbedingt und ohne Abstriche an die gültigen Regeln halten - ein Einverständnis der anderen Teams ändere daran nichts.#w1#

"Es ist die Sichtweise der Stewards, dass es nicht angebracht und damit unakzeptabel ist, die technischen Regularien zu ändern, mit denen alle anderen Mitbewerber konform gehen, um den Anforderungen eines Einzelnen zu genügen", hieß es in der Begründung. Nun ist Minardi mit der jüngsten Entscheidung im nahezu wörtlichen Sinne wieder im Rennen.

"Wir werden morgen den ganzen Tag fahren, danach werden wir sehen, was passiert", erklärte Stoddart gegenüber 'Reuters'. Am Nachmittag wird dann eine zweite Anhörung vor Gericht stattfinden. Dabei wird erst darüber entschieden werden, ob das Team auch am Rennen teilnehmen darf oder nicht. Zu diesem Termin dürfen auch FIA-Vertreter erscheinen und ihren Standpunkt darlegen. Durch den engen zeitlichen Rahmen wird Stoddart dadurch aber nicht das gesamte Qualifying an der Strecke verfolgen können.