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  • 24.07.2011 19:39

Senna in Budapest statt Heidfeld im Cockpit

Um den jungen Brasilianer im Hinblick auf 2012 zu evaluieren, darf Bruno Senna das erste Training in Budapest anstelle von Nick Heidfeld bestreiten

(Motorsport-Total.com/SID) - Renault-Pilot Nick Heidfeld wird beim nächsten Formel-1-Rennen am kommenden Wochenende in Budapest sein Cockpit vorübergehend für Ersatzfahrer Bruno Senna räumen. Wie die Verantwortlichen am Sonntag unmittelbar nach dem Grand Prix von Deutschland auf dem Nürburgring mitteilten, wird der 27-jährige Brasilianer am Freitag im ersten Freien Training des Grand Prix von Ungarn den Platz des Mönchengladbachers einnehmen. Ab der zweiten Sitzung soll dann wieder Heidfeld am Steuer sitzen.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Senna wird am Freitag in Budapest den Heidfeld-Renault fahren

"Ich stehe vollkommen hinter der Entscheidung des Teams", sagt Heidfeld. "Für Bruno ist es eine gute Möglichkeit, weitere Erfahrungen unter Rennbedingungen zu sammeln." Senna, seit Saisonbeginn Testfahrer bei Renault, reagiert erfreut: "Ich bin sehr aufgeregt, diese Möglichkeit bekommt man nicht oft bei großen Teams. Gemeinsam mit dem Team werde ich ein gutes Setup für Nick erarbeiten."

"Ich habe dieses Jahr schon produktive Arbeit im R31 erledigt, wenn auch nie an einem Rennwochenende, also kenne ich das Auto gut und ich bin optimistisch, dass mir der Einstieg leicht fallen wird", meint der Brasilianer, der seinen bisher letzten Grand Prix beim Saisonfinale 2010 für HRT (Platz 19) bestritten hat.

"Die Zeit ist reif, um Bruno in einem Freien Training fahren zu lassen", so Teamchef Eric Boullier. "Er ist dieses Jahr schon den R29 und den R31 gefahren, aber ein Freitagstraining wird ihm wertvolle Erfahrung im R31 am Rennwochenende verschaffen. Außerdem haben wir Gelegenheit, uns anzuschauen, wie Bruno im Wettbewerbsumfeld zurechtkommt."


Fotos: Renault, Großer Preis von Deutschland, Sonntag


Bekanntlich ist bei Renault nur Witali Petrow für 2012 gesetzt. Das zweite Cockpit ist für Robert Kubica reserviert, falls der Pole nach seinem Rallye-Unfall rechtzeitig fit werden sollte. Heidfeld werden nur Außenseiterchancen auf eine Vertragsverlängerung eingeräumt. Als Favorit (sollte Kubica kein Comeback gelingen) gilt GP2-Talent Romain Grosjean.