• 24.12.2011 14:45

  • von Lennart Schmid

Senna: "Habe mich in der Formel 1 gewaltig profiliert"

Bruno Senna findet, dass ihn die acht Rennen für Renault 2011 als Fahrer deutlich weitergebracht haben - "Es war eine großartige Möglichkeit"

(Motorsport-Total.com) - Nach 18 Rennen für HRT 2010 und weiteren acht Grand-Prix-Teilnahmen für Renault in diesem Jahr ist die Formel-1-Karriere von Bruno Senna erneut ins Stocken geraten. Der Neffe des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Ayrton Senna steht kurz vor Weihnachten ohne Cockpit für die kommende Saison da. Sollte sich die Chance auf den zweiten Platz bei Williams zerschlagen, rückt der 28-Jährige 2012 einmal mehr in die Zuschauerrolle.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Senna ist dankbar für die Chance, die er bei Renault 2011 erhielt

Dass es bei Renault, das künftig exklusiv unter dem Namen Lotus antreten wird, trotz einiger ansprechenden Leistungen nicht zu einer Festanstellung für das kommende Jahr reichte, ärgert Senna. Die Schwarzgoldenen setzen 2012 auf Ex-Weltmeister Kimi Räikkönnen und GP2-Champion Romain Grosjean. Senna ist enttäuscht, im Wettstreit um das zweite Cockpit Grosjean unterlegen zu sein.

"Aber es war nichts, worüber wir besonders überrascht gewesen wären", wird Senna von 'Autosport' zitiert. Er selbst habe sich zu keinem Zeitpunkt darauf verlassen, dass er einen Platz bei Lotus-Renault sicher habe und sich deshalb frühzeitig nach Alternativen umgesehen. Nach seinen acht Rennen für Renault, bei denen ihn einmal der Sprung in die Punkteränge gelang, sieht er sich in einer besseren Ausgangsposition in Bezug auf ein Formel-1-Cockpit als noch vor einem Jahr.

In der zweiten Jahreshälfte 2011 habe er sich "in der Formel 1 gewaltig profiliert", findet Senna. "Insofern war es eine großartige Möglichkeit, denn davor hatte ich nur das, was von meinem Image von 2010 übrig war." In 18 Rennen mit HRT war ein 14. Platz das beste Ergebnis für den Brasilianer. Inwieweit ihm sein hinzugewonnenes Profil bei der Suche nach einem neuen Cockpit hilft, oder ob Sponsorengelder nicht vielleicht doch entscheidender sein könnten, wird sich in den kommenden Wochen herausstellen.