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  • 19.05.2005 17:33

  • von Marco Helgert

Schwieriger Trainingstag für Toyota

Nur Ralf Schumacher versprühte nach dem ersten Tag Optimismus, Jarno Trulli und Ricardo Zonta waren mit ihren Autos weniger zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Jarno Trulli sprach vor dem Monaco-Wochenende vom Überraschungsmoment von Toyota, welches er nutzen wolle. Doch am ersten Trainingstag überraschte Toyota fast negativ, denn Spitzenzeiten fuhr keiner der angestellten Fahrer. Lediglich Ralf Schumacher konnte sich in beiden Trainings in den Top-Ten klassieren. Jarno Trulli sprach ebenso von einem schwierigen Tag wie Testfahrer Ricardo Zonta.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli (Toyota TF105)

Jarno Trulli hatten keine Zeit, einen Blick auf die Häuserkulisse zu werfen

"Wir hatten einen recht guten Tag, konnten viele Runden drehen und unsere Arbeit ohne Probleme durchgehen", begann Ralf Schumacher. "Natürlich liegt noch etwas Arbeit am Setup vor uns, aber das ist in Monaco immer der Fall. Wir müssen uns auch die Daten genau anschauen, um unsere endgültige Reifenwahl zu treffen. Ich bin recht optimistisch für den Rest des Wochenendes. Wir werden auf ein weiteres Punkteergebnis hoffen und alles geben, um zu sehen, ob wir es wieder auf das Podest schaffen."#w1#

Weit weniger optimistische Töne schlug Trulli an: "Das war ein schwieriger Tag für mich", erklärte er. "Monaco gehört zu meinen Lieblingsstrecken, aber heute kämpfte ich immer mit Grip-Problemen, auch als sich die Strecke verbesserte. Ich habe es bisher nicht geschafft, ein Setup für das Auto zu finden, das mir gefällt. Welche Änderungen wir auch immer machen, es scheint keine positive Auswirkung zu haben. Ich kann nur sagen, dass es ein schwieriger Tag war. Aber in der Formel 1 kann alles passieren - speziell hier -, daher werden wir alles tun, um die Situation für den Rest des Wochenendes zu ändern."

"Für mich lief heute alles schief", begann auch Zonta. "Der erste Tag in Monaco ist immer schwierig, denn die Strecke ist schmutzig, aber wir begannen mit dem falschen Setup und haben daher das gesamte 1. Freie Training verpasst. In der zweiten Sitzung spulten wir Longruns bezüglich der Reifen ab, um ihre Konstanz zu testen, aber da hatte ich noch immer keine gute Balance. Als ich dann am Ende der Sitzung auf neue Reifen wechselte, kamen gelbe Flaggen und es war zu viel Verkehr. Im Auto steckt noch viel mehr Leistung."

"In vielerlei Hinsicht war es ein typischer erster Tag in Monaco", so Mike Gascoyne, der Technische Direktor des Teams, etwas entspannter. "Die Strecke war zu Beginn schmutzig, dann wurden die Verhältnisse aber viel besser. Auch war viel Verkehr auf der Strecke, was es schwer macht, Schlüsse zu ziehen. Alle Fahrer komplettierten ihre Programme ohne große Schwierigkeiten, sie beschwerten sich nur über zu wenig Grip auf dem dreckigen Kurs. Wir müssen uns die Daten sehr sorgfältig anschauen, um unsere Reifenwahl zu treffen. Aber die Autos sehen recht konkurrenzfähig aus, wir müssen nur für Samstag und Sonntag die richtigen Entscheidungen treffen."