• 19.05.2005 17:35

Red Bull am ersten Monaco-Tag konkurrenzfähig

David Coulthard (3.) und Vitantonio Liuzzi (7.) präsentierten sich am ersten Trainingstag in Monaco in besserer Verfassung als zuletzt

(Motorsport-Total.com) - Mit dem prunkvollen Motorhome im Hafen und der knalligen 'Star-Wars'-Lackierung war Red-Bull-Cosworth am ersten Tag in Monaco so oder so ein Hingucker, doch auch aus sportlicher Sicht zog sich das österreichisch-britische Team heute gut aus der Affäre. David Coulthard und Vitantonio Liuzzi landeten auf den Positionen drei und sieben. Nur Testpilot Christian Klien fiel ein wenig aus der Reihe.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard ließ heute seine Routine spielen und wurde starker Dritter

"In der ersten Session ist alles gut gelaufen, aber in der zweiten hatte ich ein Problem mit der Traktionskontrolle", lamentierte der 22-Jährige nach seinem 17. Platz mit fast drei Sekunden Rückstand. "Ich bemerkte das schon in der zweiten Runde. In Kurve vier habe ich mich dann als Resultat davon gedreht. Dabei touchierte ich die Leitplanke und beschädigte den Frontflügel. Wir haben dann versucht, die Traktionskontrolle wieder hinzubekommen. Ich bin noch einmal hinausgegangen, aber es hat nicht optimal funktioniert. Trotz des Problems waren unsere Zeiten gut. Monaco ist eine Fahrerstrecke."#w1#

Coulthard freute sich nach Platz drei darüber, dass er sein geplantes Programm absolvieren konnte. Und weiter: "Der heutige Tag war nur die erste Etappe eines langen Wochenendes, aber es lief ganz gut. Wo wir uns qualifizieren werden, ist schwer vorherzusagen, denn wir wissen nicht, was die anderen Teams in Sachen Benzin gemacht haben. Monaco ist aber eine Strecke, die zu einem ungewöhnlichen Resultat führen kann. Vielleicht stehen wir in Relation etwas weiter vorne als sonst", so der Schotte.

Auch Liuzzi durfte mit Rang sieben zufrieden sein, zumal er sogar auf Platz fünf gekommen wäre, wenn er seine drei besten Sektorenzeiten in einer Runde aneinandergereiht hätte: "Die Zeiten waren gut, wir sind stark. Wir haben hinsichtlich des Qualifyings gearbeitet, denn das ist in Monaco entscheidend. Man kann hier nicht wirklich überholen. Auch in der zweiten Session fühlte ich mich sehr wohl. Wir haben am Setup gearbeitet, speziell am Heck, aber das Wichtigste war, mit den sich ständig verändernden Fahrbahnbedingungen zurechtzukommen. Je länger die Session dauerte, desto mehr Grip war vorhanden. Man muss hier aber konzentrierter sein als sonst", gab der Italiener zu Protokoll.

Günther Steiner, Technischer Direktor des Teams, fasste zusammen: "Wir müssen noch ein bisschen an der Balance der beiden Autos arbeiten, denn Tonio und David sind damit noch nicht ganz happy", gab der Südtiroler zu Protokoll. "Christian hatte ein Problem mit einem Sensor, durch das die Traktionskontrolle nicht richtig arbeiten konnte. Dadurch drehte er sich auch. Jetzt werden wir die Daten analysieren, damit wir für Samstag und Sonntag die richtige Reifenwahl treffen können."