• 01.04.2004 17:25

"Schumis" Vorbereitung: "Zigarre und ein guter Wein"

Cool und gelassen gibt sich Michael Schumacher vor dem dritten WM-Lauf und spricht über die Wechselgerüchte um seinen Bruder

(Motorsport-Total.com/sid) - Der Weltmeister ist beeindruckt. "Das ist schon Wahnsinn. Mitten im Niemandsland taucht so ein Ding auf", schildert Michael Schumacher seinen ersten Eindruck von der neuen Rennstrecke in Bahrain. Im Wüstenstaat findet am Sonntag zum ersten Mal ein Grand Prix statt, was den sechsmaligen Champion aber nicht aus der Ruhe bringt. "Mit einer Zigarre und einem guten Wein" habe er sich auf die neue Strecke eingestellt, verrät er mit einem Schmunzeln.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

"Entschuldigung, könnte Eure Hoheit Ihren Namen bitte nochmals wiederholen?"...

Sollte er am Sonntag im dritten Saisonrennen den dritten Sieg feiern, wird er allerdings auf den gewohnten Champagner verzichten müssen. Denn aus Rücksichtnahme auf die muslimische Kultur des Landes wird alkoholfreies "Blubberwasser" verspritzt - bestehend unter anderem aus Granatäpfeln und Rosenwasser.#w1#

Bei seiner ersten Runde mit einem Motorroller über die Strecke hat sich Schumacher schon viele Details der Piste eingeprägt. "Sie sieht so aus, als ob sie viel Spaß machen wird", meint der Ferrari-Pilot. Am Freitag im ersten Training brauche er nicht mehr als zwei bis fünf Runden, um sich an die Linienführung zu gewöhnen.

Keine Schwierigkeiten erwartet er durch den Sand, der teilweise aus der Wüste auf die Strecke geweht wird. "Nur wenn wir eine andere Streckenführung nehmen würden, die nur durch den Sand ginge", sagt er schmunzelnd: "Sonst sehe ich da weniger Probleme." uch nicht in punkto Sicherheit. "Da ist sehr viel Blödsinn geschrieben worden. Wahrscheinlich sind wir hier wohl sicherer als bei anderen europäischen Grand Prix" sagt Schumacher.

Michael Schumacher glaubt unterdessen nicht, dass sein Bruder durch die Diskussionen um einen möglichen Wechsel zu Toyota in irgendeiner Form in seiner Leistung beeinträchtigt wird. "Mit Gerüchten muss ein Fahrer ständig leben. Ich glaube, Ralf ist lange genug dabei, um zu wissen, wie man damit umgeht´" sagt der Weltmeister, der nach dem perfekten Saisonstart wie gewohnt die Messlatte für die Konkurrenz ist.