Schumi vor 26.000 Fans: Zu alter Stärke zurückgefunden
Michael Schumacher zeigte sich am Sonntag beim Michael Schumacher-Fantag auf dem Nürburgring optimistisch
(Motorsport-Total.com/sid) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat im spannendsten WM-Endspurt seit Jahren seine Zuversicht auf eine erfolgreiche Titelverteidigung nicht verloren. "Bei den Testfahrten in der letzten Woche hat es sich schon angedeutet, dass wir zu alter Stärke zurückgefunden haben. Ich hoffe, dass wir das nach dem Grand Prix auch noch sagen können", meinte der Ferrari-Pilot am Sonntag beim "Michael Schumacher-Fantag" auf dem Nürburgring mit Blick auf das "Heimspiel" am 14. September in Monza. Vor dem Großen Preis von Italien hat Schumacher nur einen Punkt Vorsprung vor Juan-Pablo Montoya (Kolumbien) im BMW-Williams und zwei Zähler vor Kimi Räikkönen (Finnland) im McLaren-Mercedes.

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Schumacher und Weber waren am Sonntag auf dem Nürburgring
Insgesamt 26.000 Schumacher-Fans hatten trotz typischen Eifel-Schmuddelwetters den Weg zum Nürburgring gefunden, um ihrem Idol vielleicht einmal ganz nah zu kommen. "Das ist für mich kein Tag wie jeder andere, sondern ein einzigartiges Erlebnis", meinte der Kerpener, nachdem er pünktlich um 12:05 Uhr mit dem Hubschrauber direkt auf der Zielgeraden gelandet war. Danach stand der 34-Jährige für Interviews und Demo-Runden zur Verfügung, schrieb Autogramme, stellte Modellautos vor und erklärte den Fans auf den Tribünen die Technik eines Formel-1-Boliden.
Zwei Zuschauer, die dieses Erlebnis zugunsten der Unesco ersteigert hatten - mehr als 8.000 Euro waren zusammengekommen - durften sogar neben dem Weltmeister auf den Beifahrersitz eines Ferrari-Sportwagens klettern.
Mit dem Besuch in der Eifel löste der Kerpener ein Versprechen ein, das er Nürburgring-Geschäftsführer Walter Kafitz gegeben hatte. Mit den Einnahmen des Tages wird der auch von Schumacher im Winter geforderte 200.000 Euro teure Umbau der NGK-Schikane nachträglich finanziert. "Michael ist zufrieden, Willi Weber ist zufrieden, und ich bin auch zufrieden", kommentierte Kafitz die Besucherzahl.

