Ferrari plant keinen radikal neuen Formel-1-Boliden

(Motorsport-Total.com) - Als Technischer Rennmanager kümmert sich Nigel Stepney bei Ferrari um die Organisation der Arbeit zwischen den Mechanikern und den Ingenieuren. Stepney selbst ist nicht an der Konstruktion der Autos beteiligt, aber er gibt wertvolle Hinweise, "um den Designer zu helfen, die Arbeit am Auto praktischer zu gestalten", erklärt der Brite. So werden ständig die Arbeitsabläufe zum Beispiel beim Wechseln der Bremsen, des Motors oder des Getriebes analysiert und den Ingenieuren Verbesserungsvorschläge unterbreitet, um die Arbeit am Rennfahrzeug zu vereinfachen.

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Nigel Stepney: Selten gesehen aber für Ferrari extrem wichtig

Stepney genoss in der Sommerpause fünf freie Tage, wie er in einem Chat verriet, in dieser Woche stand jedoch schon wieder ein intensiver Test auf dem Programm. Damit er vor lauter fehlendem Urlaub nicht plötzlich ohne Kraft ist, hält sich der Brite mit viel Sport fit, darunter Schwimmen, Radfahren, Fußballspielen und Golfen. Doch sein Herz hängt an Ferrari, privat fährt der seit 1970 in der Formel 1 arbeitende Stepney übrigens einen Ferrari 360 Modena.

In dieser Woche testete das Ferrari-Team in Monza vor dem so wichtigen Heimrennen am kommenden Wochenende unter anderem ein neues Aerodynamik-Paket, die größte Neuerung: "Die kommenden drei Rennen finden auf Hochgeschwindigkeitsstrecken statt, aus diesem Grund haben wir ein besonderes Paket für Monza, das die Basis für Indianapolis und Suzuka sein wird."

Auch für die kommende Saison laufen die Planungen bereits auf Hochtouren: "Der F2004 wird eine Weiterentwicklung des F2003-GA sein", verrät Stepney und schließt aus, dass man wie McLaren-Mercedes und dem MP4-18 auf ein radikal neues Konzept setzen wird, findet aber, dass die Silbernen den richtigen Weg eingeschlagen haben: "Sie lagen mit dem Design eines radikalen Pakets richtig. Nur das Timing war falsch."