• 06.09.2003 13:21

  • von Fabian Hust

Schumacher gibt sich vor "Heimspiel" optimistisch

Nach der Testbestzeit in dieser Woche in Monza gibt sich Michael Schumacher für das "Heimspiel" in Monza optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Dreieinhalb Tage testete das Ferrari-Team in dieser Woche in Monza, wo kommendes Wochenende der Große Preis von Italien ausgetragen werden wird. Ganz problemlos verliefen die Testfahrten zwar nicht, doch angesichts der langen Testpause hatte das Weltmeisterteam viele neue Dinge auszuprobieren, da war der eine oder andere "Schluckauf" quasi vorprogrammiert.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Schumacher ist für das "Heimrennen" in Monza optimistisch gestimmt

Unter dem Strich blieb aber auf jeden Fall ein positives Fazit stehen, denn Michael Schumacher gelang die beste Rundenzeit der Testfahrten. Zwar sind Testzeiten bekanntermaßen mit Vorsicht zu betrachten, doch die neuen Aerodynamikteile plus ein verbesserter Motor, der Gerüchten zu Folge über rund zehn PS mehr Leistung verfügen soll, scheinen die Roten nach vorne gebracht zu haben.

Nach dem Kräftemessen in dieser Woche auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke scheint zumindest festzustehen, dass es ein spannenderes Rennen geben wird als zuletzt, als BMW-Williams und in Ungarn Renault dominierten.

Schumacher selbst hofft insgeheim sogar darauf, dass sich das Blatt wieder wendet: "Man muss nur mal drei Rennen zurückgehen, nach Silverstone: da haben wir gewonnen, und zwar eindeutig. Dann, von einem Rennen zum anderen, war es umgekehrt", so der Deutsche auf seiner Internetseite.

Die Schmach der letzten Rennen, in denen der Vorsprung in der WM-Wertung auf die Konkurrenz fast stetig geschrumpft ist, hat der Ferrari-Pilot nüchtern analysiert: "Im Endeffekt geht es darum, das Beste aus seinen Möglichkeiten zu machen, und das haben wir bei den letzten beiden Rennen in Hockenheim und Ungarn nicht getan. Wir hätten durchaus mehr Punkte holen, besser dastehen können."

Laut dem Deutschen "scheinen gewisse Faktoren eine sehr große Rolle zu spielen, die entweder für oder gegen uns sprechen". Da dürften unter anderem die Reifen eine große Rolle spielen. Wenn es heiß ist, sind die Michelin-Pneus besser, auf schnellen Strecken wie in Monza können die Michelin-Reifen ihre gute Traktion aus langsamen Kurven heraus nicht so gut ausspielen, der Bridgestone-Reifen gilt in schnellen Kurven als besser, da er aufgrund einer anderen Flankenkonstruktion sich stabiler verhält. Für Monza, so glaubt Schumacher, hat man ein "gutes Paket" geschnürt.