• 21.05.2004 17:07

  • von Fabian Hust

"Schumi II": "Ernstes und klärendes Gespräch" mit Head

Auch am eigentlich freien Freitag gab es für Ralf Schumacher in Monte Carlo viel zu tun - klärendes Gespräch mit Head

(Motorsport-Total.com) - Der erste Trainingstag in Monte Carlo verlief für Ralf Schumacher bekanntlich alles andere als optimal. Irgendwie passte der frühe Motorschaden, dessen Konsequenzen der Deutsche erst am Renntag so richtig zu spüren bekommt, zu der Gesamtsituation, in der sich der Kerpener gerade befindet.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher: Befreiendes Gespräch mit Patrick Head...

Für viel Ärger sorgte unter anderem eine Aussage Patrick Heads in einer deutschen Fachzeitung, wonach Ralf Schumacher noch immer unter seinem Testunfall vom vergangenen September in Monza leide. Eigentlich hatte der Brite dies vier britischen Journalisten gegenüber gesagt, weil er klar gemacht hatte, dass er dies jetzt "Off-the-Record" sagt, womit für jeden guten Journalisten klar sein sollte, dass man diese Aussage für sich behält und nicht der breiten Masse zugänglich macht.#w1#

Dass die Meinung Heads an die Öffentlichkeit drang, ist peinlich für Head und ärgerlich für Ralf Schumacher: "Ich hatte ein freundschaftliches, aber auch ernstes und klärendes Gespräch mit Patrick Head über die unberechtigten Vorwürfe der letzten Tage - und damit ist die Sache auch wieder gut", verrät der 28-Jährige auf seiner Internetseite.

Die "Sticheleien von Williams-Seite", so wünscht es sich der Rennfahrer, sollten nun ein Ende finden: "Denn wenn ich auf den WM-Stand schaue, dann glaube ich, dass wir andere Sorgen haben, als uns gegenseitig zu piesacken. Die Situation ist schwierig, aber nicht aussichtslos - und nur gemeinsam kommen wir aus dem Wellental wieder raus."

Donnerstagabend konnte sich Ralf Schumacher zumindest ein wenig entspannen, denn Teamsponsor 'HP' hatte auf ein Boot eingeladen. Der Deutsche freute sich vor allem für seine Mechaniker, die normalerweise an einem Freitag keine Zeit haben, sich in T-Shirt und Jeans auf einem Boot ein kühles Bier zu gönnen.

Zwischen 10 und 15 Uhr standen für den Rennfahrer auch am Freitag mehrere Meetings auf dem Programm: "Gemeinsam mit Chefingenieur Sam Michael und meinem Renningenieur Gordon Day habe ich lange an der Strategie für Qualifying und Rennen getüftelt. Vielleicht schaffen wir ja mit der richtigen Taktik trotz des Motorwechsels so eine Art Schadensbegrenzung für dieses Wochenende."