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Schumacher und Toyota heiß auf den ersten Sieg
Ralf Schumacher strahlt angesichts des neuen Toyota TF107 Optimismus aus - Fehler von 2006 sollen in diesem Jahr nicht wiederholt werden
(Motorsport-Total.com/sid) - Nach seiner ersten Bekanntschaft mit seinem neuen Arbeitsgerät ist Toyota-Pilot Ralf Schumacher sehr guter Dinge für die neue Saison. Die Japaner präsentierten am Freitag in Köln als erstes Formel-1-Team das neue Auto TF107, das der 31-Jährige schon Probefahren durfte: "Es ist das dritte Auto in meiner Karriere, von dem ich sagen kann, dass es sich von Anfang an sehr gut anfühlt", sagte "Schumi II" bei der Vorstellung in der Veranstaltungshalle 'Expo XXI' nahe der Kölner Innenstadt.

© xpb.cc
Ralf Schumacher mit seinem neuen Arbeitsgerät, dem Toyota TF107
Toyota geht mit dem ersten Rennen am 18. März im australischen Melbourne in seine sechste Formel-1-Saison und feiert in diesem Jahr 50 Jahre Motorsport - höchste Zeit also für einen Sieg, nachdem Schumacher und sein italienischer Teamkollege Jarno Trulli im Vorjahr nur auf 35 Punkte kamen.#w1#
Alle bei Toyota wollen gewinnen
"Wir sind heiß auf den ersten Sieg, für den das Team in den vergangenen fünf Jahren hart gearbeitet hat", sagte der 31 Jahre alte Schumacher und war damit ebenso optimistisch wie der ein Jahr ältere Trulli: "Ich bin sehr zuversichtlich und erwarte bessere Ergebnisse als in der letzten Saison." Der Italiener will sich bei den Tests Ende Januar ein eigenes Bild vom TF107 machen.
Ebenso wie die Piloten strahlte auch Toyota-Teampräsident John Howett Optimismus aus: "Unser wichtigstes Ziel ist der erste Sieg, um in der Zukunft um die Weltmeisterschaft mitkämpfen zu können." Nicht abschrecken lassen von nur einem Podiumsplatz 2006 (Schumacher in Melbourne) hat sich auch Teamchef Tsutomu Tomita: "Ich habe ein sehr gutes Gefühl diesbezüglich und denke, wir sollten von der ersten Runde an attackieren."
Erst gewöhnen müssen sich alle Fahrer an die neue Reifenregel mit den Einheitsreifen von Bridgestone: "Die neuen Reifen sind härter und langsamer", sagte Trulli. Das sei zwar ein Rückschritt, aber man könne dadurch deutlich leichter mit ihnen arbeiten. "Die Autos rutschen jetzt mehr um die Kurve als zuvor und verzeihen Fehler eher", sagte Schumacher, der vermutete, dass sich große Unterschiede zwischen guten und schlechten Teams zeigen werden.
Schumacher denkt nicht ans Karriereende
Die beiden Piloten, die ab diesem Jahr von Testfahrer Franck Montagny aus Frankreich unterstützt werden, sind ebenfalls einig, dass sich durch das Karriereende von Ralfs Bruder Michael Schumacher einiges ändern wird: "Für mich wird es sicher langweiliger - alleine Tennis zu spielen, ist ja ganz schön anstrengend", meinte der jüngere Bruder des Rekordweltmeisters scherzhaft. "Als Bruder muss ich sagen: sehr schade. Doch als Konkurrent: einer weniger, der schnell ist."
Für Schumacher und sein in Köln ansässiges Team stehen in dieser Saison noch Gespräche über eine mögliche Verlängerung seines am Jahresende auslaufenden Vertrages an: "Dazu ist es aber noch zu früh. Zunächst konzentrieren wir uns auf das Auto." Hinsichtlich des Karriereendes will sich der 31-Jährige an seinem Bruder orientieren: "Fragen Sie in sechs Jahren noch einmal. Noch habe ich keine Meinung dazu und werde sehen, wie gut es in den nächsten Jahren läuft".

