Schumacher und Sauber spenden für Tsunami-Opfer

Stattliche zehn Millionen Dollar will Michael Schumacher für die Tsunami-Opfer zur Verfügung stellen, Sauber spendet ein Formel-1-Auto

(Motorsport-Total.com) - In schwierigen Zeiten rückt die Welt wieder näher aneinander: Die Tsunami-Katastrophe, die sich in den letzten Tagen des Jahres 2004 in Südostasien als Folge eines Seebebens ereignet hat, löst derzeit eine Welle der Solidarität in ganz Europa aus. Auch die Formel 1 hat mit bemerkenswerten Geldspenden ein Zeichen gesetzt.

Schon im Vorjahr spendete Schumacher mehr als eine Million für die 'UNICEF'

Vor allem Michael Schumacher hat dabei wieder einmal sein großes Herz unter Beweis gestellt, indem er via Manager Willi Weber in der 'ZDF'-Sendung 'Wir wollen helfen!' bekannt geben ließ, dass er zehn Millionen Dollar - umgerechnet knapp 7,5 Millionen Euro - zur Verfügung stellen will. Dies ist der größte Geldbetrag, den je eine Privatperson gespendet hat. Insgesamt wurden durch 'Wir wollen helfen!' knapp 40 Millionen Euro zusammengetragen.#w1#

Auch das Sauber-Team setzte in Zusammenhang mit den Folgen der Flutwelle ein Zeichen: Die für den 11. Januar geplante Präsentation des neuen C24 in Malaysia wurde kurzerhand abgesagt, denn "unsere starke Verbundenheit zu Malaysia und Südostasien lässt uns das Leid dort noch mehr spüren. Man kennt die betroffenen Strände aus eigener Erfahrung oder hat sie schon mehrmals überflogen", so Teamchef Peter Sauber.

Mit Partner 'Petronas', der das zehnjährige Formel-1-Jubiläum feiern wollte, musste man das "gar nicht diskutieren", fuhr der Schweizer fort: "Wir werden den C24 nicht vorstellen. Er rollt am 14. Januar in Valencia einfach aus den Boxen." Gleichzeitig will er aber auch einen C16 aus dem Jahr 1997, mit dem Johnny Herbert gefahren ist, für eine Charity-Auktion freigeben: "Auch wenn kein Motor im Auto ist, das Mindestgebot muss bei 150.000 Franken (knapp 100.000 Euro; Anm. d. Red.) liegen."