Schumacher: "Sind in einer besseren Situation"
Nach den für Ferrari äußerst erfolgreichen Rennen in Nordamerika wittert Michael Schumacher auch im WM-Kampf wieder Morgenluft
(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher wittert Morgenluft: Ob der Ferrari-Pilot in Indianapolis auch bei einem Rennen mit der versammelten Michelin-Meute gewonnen hätte, wird eine ungeklärte Frage bleiben. Doch die Vorfälle in den USA sorgten für eine Belebung des WM-Kampfes: 25 Punkte Rückstand hat der Weltmeister nun auf den momentan führenden Renault-Piloten Fernando Alonso.

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Michael Schumacher: Situation ist entspannter, aber nicht euphorisch
Zwei Tage testete Schumacher nun auf dem 'Circuit de Catalunya' bei Barcelona, um bei den kommenden vier Rennen, die an nur fünf Wochenenden ausgetragen werden, den Rückstand weiter zu verkürzen. "Wir sind gut vorangekommen mit unserer Arbeit in Barcelona", so der 36-Jährige auf seiner Internetseite. "Ich denke zwar nicht, dass wir jetzt einen Riesensprung hinlegen werden, ich denke aber, dass wir von nun an ein bisschen besser aussehen sollten."#w1#
18 Punkte holte Schumacher auf der Nordamerikatour der Formel 1, die Rennen in Kanada und den USA sollen der Auftaktschuss für die Aufholjagd sein. "Das war ein echter Fortschritt. Was die Weltmeisterschaft anbetrifft, ist die Situation wieder etwas offener geworden, denn die Rennen in Kanada und in den USA haben es gut mit uns gemeint", erklärt er.
"Dennoch kann ich nur davor warnen, daraus zu viel Optimismus zu schöpfen: Der Rückstand auf den WM-Führenden Fernando Alonso ist weiterhin extrem hoch", warnte er gleichzeitig vor einer verfrühten Euphoriewelle. Noch sind zehn Saisonrennen zu bestreiten, und die Konkurrenz wird sich auch weiterhin als äußerst stark präsentieren.
"Das ist noch ein langer Weg. Aber zumindest sind wir nun im WM-Kampf in einer besseren Situation als zuletzt. Das kommt uns entgegen, denn wir hatten den Kampf nie aufgegeben und werden das mit Sicherheit weiterhin nicht tun", fuhr Schumacher fort. Gerade in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft spitzt sich die Lage auf einen Dreikampf zwischen Renault, McLaren-Mercedes und Ferrari zu.
Dass die kommenden vier Rennen in einem engen zeitlichen Rahmen eine Vorentscheidung in der Weltmeisterschaft bringen könnten, glaubt der Wahl-Schweizer nicht. "In diesem Jahr gibt es so viele Rennen, auch noch nach dem Juli, dass ich nicht an eine eventuelle Vorentscheidung glaube", erklärt er. "Natürlich werden wir trotzdem versuchen, in Magny-Cours das Beste für uns rauszuholen. Wollen wir doch mal sehen, was da für uns drin ist."

