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Bridgestone steht voll zum Formel-1-Programm
Reifenhersteller Bridgestone hat aufgrund des immensen PR-Werts der Formel 1 keine Absichten, sich aus der Königsklasse zurückzuziehen
(Motorsport-Total.com) - Seit dem Reifenfiasko von Indianapolis, wo alle sieben Michelin-Teams nach der Aufwärmrunde an die Box zurückkehren mussten, sind die Aktien von Bridgestone nach einem an und für sich sehr durchschnittlichen Saisonbeginn plötzlich erheblich gestiegen. Vor allem in einer Zeit, in der sich die Verantwortlichen überlegen müssen, wen sie künftig als monopolistischen Reifenlieferanten für die Formel 1 wollen, ist dies von signifikanter Bedeutung.

© Ferrari
Bridgestone konnte die Bekanntheit durch die Formel 1 seit 1996 vervierfachen
Seitens Bridgestone ließ man in den vergangenen Tagen jedenfalls durchblicken, dass man auch als einziger Reifenhersteller in der Formel 1 bleiben würde. Des Collins, Vizepräsident von Bridgestone in Europa, untermauerte dies im Gespräch mit dem 'Guardian' recht deutlich: "Die Formel 1 hat von jeder Sportart weltweit das größte Publikum", erklärte er. "Für Bridgestone ist sie daher wegen des Markenbewusstseins wichtig."#w1#
"Ende 1996, kurz vor Bridgestones Einstieg in die Formel 1, hat eine Umfrage ein spontanes Markenbewusstsein von zehn Prozent in den fünf wichtigsten europäischen Märkten ergeben. Um unsere Ambition, in Europa zu einem wichtigen Mitbewerber zu werden, zu erfüllen, mussten wir dieses Problem angehen. Jetzt liegt das Markenbewusstsein bei 40 Prozent, was zu einem großen Teil mit der Formel 1 zu tun hat. Wenn man denselben Betrag in Werbekampagnen investieren würde, würde man nicht dasselbe Maß an Markenbewusstsein erreichen", so Collins.
Bridgestone wartet natürlich auch mit Spannung auf die Entscheidung des World Councils der FIA am kommenden Mittwoch. Sollten die Michelin-Teams hart bestraft werden, könnte dies unter Umständen den einen oder anderen Rennstall dazu veranlassen, die Seiten zu wechseln und sich Bridgestone anzuschließen. Der japanische Reifenhersteller hat ja bereits mehrfach angedeutet, künftig mehr Partner als bisher beliefern zu wollen.

