• 27.07.2002 17:16

  • von Fabian Hust

Schumacher: "Konstanter Rennspeed ist entscheidend"

Michael Schumacher über das Qualifying, die zahlreichen Ausrutscher und worauf es im Rennen ankommen wird

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher sprach auf der Pressekonferenz am Samstag über das Qualifying, die zahlreichen Ausrutscher und worauf es im Rennen ankommen wird.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

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Frage: "Du schienst während dem Training einen heißen Zweikampf mit Ralf zu haben?"
Michael Schumacher: "Ja, zum Schluss lagen wir dicht zusammen. Wir haben uns heute Morgen gut vorbereitet und alles schien sehr gut zu laufen und im Qualifying gelang es uns dann, Zeit in das Auto zu investieren, um die Zeit rauszuquetschen, was uns dann auf dem letzten Versuch auch gelang. Wir hatten die Möglichkeit, am Schluss noch eine Runde zu fahren, aber ich kam in Verkehr. Es war mein Traum gewesen, hier in Hockenheim auf der Pole zu stehen und hoffentlich auch zu gewinnen. Ich bin mir sicher, dass die zwei Jungs neben mir da nicht einverstanden sein werden, aber wir werden es versuchen und ich denke, dass wir eine gute Möglichkeit haben werden, von da, wo wir jetzt stehen."

Frage: "Es sah so aus, als wäre es sehr rutschig. Kannst du uns sagen, was passiert ist, als du auf deinem zweiten Versuch in die erste Kurve gefahren bist?"
Schumacher: "Ich bin einfach zu sehr über den Randstein gefahren, er hat mich dann zurückgeschleudert, aber das lag nicht am Schmutz auf der Strecke. Wir sahen viele Autos rutschen, ich nehme, an dass vielleicht ein wenig Staub oder was auch immer den Kurs zunächst langsam machte und der Speed dann erst am Ende wieder kam."

Frage: "Du wirst nun von Rubens gejagt, hast aber hier seit 1995 nicht mehr gewonnen. Ich nehme an, dass es schön wäre, zu siegen."
Schumacher: "Ja, besonders zusammen mit Ferrari, denn wir haben hier in Hockenheim noch nie gewonnen und es wäre schön, wenn es morgen klappt. Aber vor uns liegt ein langes Rennen und wir werden alles versuchen und sehen, was passieren wird."

Frage: "In Hockenheim hattest du ja nicht immer besonders viel Glück, ich glaube, dass du die letzten drei Jahre die Zielflagge nicht gesehen hast, auch wenn du zugegebenermaßen einmal nicht teilgenommen hast. Du muss erleichtert sein, auf der Pole Position zu stehen, oder?"
Schumacher: "Das ist natürlich klasse. Da ist man sehr glücklich, besonders wegen der Gründe, die du genannt hast. Ich glaube nicht, dass ich überhaupt hier schon einmal auf der Pole stand und noch nie habe ich ein Rennen für Ferrari gewonnen weswegen dies ein ideales Ergebnis ist, das ich hoffe, morgen in einen Sieg verwandeln zu können. Das ist unser Ziel, aber dagegen haben natürlich einige Jungs etwas?"

Frage: "Wie wurdest du hier empfangen?"
Schumacher: "Das gibt dir noch einen zusätzlichen Kick. Man sieht, man spürt die Begeisterung in den Gesichtern der Fans. Das ist etwas sehr Besonderes und wenn man in das Motodrom kommt und zusammen mit ihnen feiern kann, vor allem nach der Pole Position. Allerdings hatte ich etwas gemischte Gefühle, denn ich wusste nicht, ob ich winken soll oder nicht, da ja noch jemand Anderes hätte schneller fahren können. Sollte ich Danke sagen oder nicht? Es ist schon vorgekommen, dass man sich sicher gefühlt hat und dann jemand plötzlich deine Zeit unterboten hat und dann steht man ziemlich dumm da. Es war ein schönes Gefühl, die Menschenmenge und die Emotionen zu spüren, durch die sie gehen."

Frage: "Was werden die Schlüsselfaktoren für das Rennen sein?"
Schumacher: "Grundsätzlich eine konstante Rennpace zu haben und daran haben wir gearbeitet. Wir haben gezeigt, dass wir da sehr gut sind, wir hoffen aus diesem Grund, dass das morgen auch wieder der Fall sein wird."

Frage: "Wir haben während den letzten Tagen eine Menge Abflüge gesehen. Werden wir auch im Rennen so viele sehen?"
Schumacher: "Ich denke nicht. Ich vermute, dass die Leute ein wenig ruhiger werden, aber es kann passieren, dass man ein wenig zu weit rauskommt und über die Auslaufzone fährt, dann aber wieder auf die Strecke zurückkommt. Das Gute an dem Kurs ist, dass diese kleinen Ausflüge einem das Rennen nicht mehr kosten. Man verliert zwar vielleicht immer noch eine Position, aber man kommt ins Rennen zurück und kann weiterfahren, was meiner Meinung nach fairer und sicherer ist. Wir könnten das sehen, aber nicht zu häufig, denke ich."

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