Sauber top: Frentzen schneller als Heidfeld

Mit den Startpositionen vier und sieben erreichte das Sauber-Team eine Top-Ausgangsposition für den Australien-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - So richtig kann niemand die heute im Qualifying gefahrenen Zeiten einschätzen, weil die einzelnen Teams unterschiedliche Spritmengen an Bord hatten, aber die Startpositionen vier und sieben sind für Sauber-Petronas eine hervorragende Ausgangsposition zum Saisonauftakt.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Mit Startplatz vier hat Frentzen morgen im Grand Prix alle Chancen

Heinz-Harald Frentzen schrammte nach einer fehlerlosen Runde als Vierter gar weniger als zwei Zehntel am dritten Platz vorbei und war mit seiner Leistung natürlich zufrieden: "Mein Auto war heute besser ausbalanciert und ich bin ziemlich happy. Die zweite Schikane habe ich nicht ganz optimal hinbekommen, aber sonst lief das Auto wirklich überall gut." Allerdings schränkte er ein: "Bis nach dem Rennen wissen wir nicht, was das wert ist."

Tendenziell ist anzunehmen, dass Peter Sauber angeordnet hat, mit einer normalen Benzinmenge anzutreten ? schließlich darf ja bis zum ersten Boxenstopp im Rennen nicht mehr nachgetankt werden. Wie schwer die Sauber-Boliden aber im Vergleich zur Konkurrenz waren, ist trotzdem schwer einzuschätzen. Nick Heidfeld deutete in ersten Interviews jedenfalls an, dass doch noch einige Kilogramm Sprit im Tank waren.

Auch sonst war der jüngere Mönchengladbacher im Team, der gegen Frentzen eine knappe Niederlage einstecken musste und Siebenter wurde, halbwegs glücklich: "Ich bin überall ans Limit gegangen und dabei nicht abgeflogen." Die Runde sei "nicht perfekt" gewesen, "aber ich darf zufrieden sein, wenn man bedenkt, wie viel Zeit wir an diesem Wochenende schon verloren haben. Die Balance war gut und ich habe das Mögliche herausgeholt."

Peter Sauber lobte sein Team: "Heinz-Harald und Nick haben heute einen guten Job gemacht und beide waren zufrieden mit der Performance des C22. Der neue Qualifying-Modus wurde erstmals angewendet und wir sind schon ganz aufgeregt, ob wir die richtigen Entscheidungen für das Rennen getroffen haben. Angesichts des heutigen Resultats sind wir glücklich." Bisher sei die Strategie aufgegangen, lächelte der Schweizer hoffnungsvoll.