Sauber-Petronas: Heidfeld im Ersatzauto
Nick Heidfeld stellte den Sauber-Petronas in Hockenheim erneut auf Startplatz zehn ? Felipe Massa nur auf Position 14
(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Petronas-Team schaffte auch in Hockenheim mit einem Auto den Sprung unter die Top-Ten und erreichte damit das Minimalziel. Während Nick Heidfeld somit am Sonntag in seinen Heim-Grand-Prix von Position zehn starten wird, kam Felipe Massa im Qualifikationstraining am Samstagmittag bei bis zu 26 Grad Celsius Lufttemperatur nicht über Platz 13 hinaus.

© Sauber
Nick Heidfeld qualifizierte sich im Ersatzauto für Startplatz zehn
Obwohl Nick Heidfeld für den letzten Versuch ins Ersatzauto klettern musste, stellte er den C21 auf den zehnten Startplatz, kam damit aber nicht an seine Zeit vom vierten Freien Training am Morgen (1:15.862 Min.) heran. Mit einer Bestzeit von 1:15.990 Minuten im Qualifikationstraining fehlten dem 25 Jahre alten Mönchengladbacher 1,601 Sekunden zur Pole Position.
Dennoch freute sich "Quick Nick" über einen weiteren Top-Ten-Startplatz: "Heute Morgen hatte ich ein Problem mit der Hydraulik an meinem Rennauto, aber ich bin nicht sicher, warum ich heute Nachmittag in meinem dritten Run Geschwindigkeit verlor. Dies bedeutete, dass ich für meinen letzten Versuch ins Ersatzauto wechseln musste, welches zum Glück schon für mich abgestimmt war. Da ich mich an dieses Auto noch nicht hatte gewöhnen können, fuhr ich zwei schnelle Runden, wobei die erste meine beste an diesem Nachmittag war. Normalerweise ist man im Ersatzauto langsamer, also bin ich erfreut, dass es gereicht hat, um bei meinem Heimrennen wieder unter die Top-Ten zu kommen."
Felipe Massa musste sich derweil zum zehnten Mal im Qualifying seinem Teamkollegen geschlagen geben und wurde am Ende noch von beiden Renault-Fahrern geschlagen, so dass er nur auf Platz 14 kam. Dort fehlten dem Brasilianer 1,962 Sekunden zur Spitze.
Der 21-Jährige erklärte nach dem einstündigen Qualifikationstraining: "Der heutige Nachmittag war für mich wirklich enttäuschend, nachdem, wie sich das Auto heute morgen angefühlt hatte. Ich bekam von den neuen Reifen nicht den selben Grip, den ich in den Freien Trainings von alten Reifen bekommen hatte. Dafür bekam ich Untersteuern, wenn ich aus den langsamen Kurven herhausbeschleunigte und das Auto war in den schnellen Kurven nervös, so dass ich hart kämpfen musste. Ich denke, dass wir durch den Temperaturanstieg im Qualifikationstraining sicherlich etwas Zeit verloren haben."
Teamchef Peter Sauber hatte mehr erwartet: "Nach dem Freien Training heute Morgen erwartete ich mehr vom Qualifikationstraining. In Nicks Fall ist die Erklärung, dass er für seinen letzten Run ins Ersatzauto wechseln musste. Am Ende waren wir trotzdem in der Lage, mit einem Auto unter die Top-Ten zu fahren."

