Sauber kann Potenzial nicht ganz umsetzen
Unzufrieden zeigte man sich bei Sauber über die Positionen elf und 14 nicht, es wäre aber durchaus mehr möglich gewesen
(Motorsport-Total.com) - Der Ferrari-Motor powerte das Sauber-Team heute zum höchsten Top-Speed des Tages, nämlich 318 km/h am vierten Messpunkt, doch das Qualifying-Resultat konnte die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Beide Piloten schrammten an der Top-10-Vorgabe vorbei, hielten den Schaden aber halbwegs in Grenzen.

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Fisichella leistete sich mehrere Fehler und verschenkte eine bessere Zeit
Potenzial für ein gutes Ergebnis hätte vor allem Giancarlo Fisichella in Hülle und Fülle gehabt, doch der routinierte Italiener übertrieb es nach einem guten ersten Einzelzeitfahren beim entscheidenden Versuch gleich in der ersten Kurve und hatte anschließend keine Chance mehr auf eine Spitzenplatzierung. Im Normalfall wäre für ihn wohl der elfte Platz herausgekommen - mit rund zwei Sekunden Rückstand auf die Pole Position.#w1#
Fisichella zeigte Potenzial, setzte es aber nicht um
"Ich war glücklich mit meiner Performance im ersten Qualifying, aber leider habe ich dann im zweiten Teil gleich zu Beginn einen schweren Fehler gemacht", seufzte Fisichella. "Davon habe ich mich recht gut erholt und ich setzte zu dem Zeitpunkt Bestzeit im zweiten Sektor, aber im dritten Sektor ließ meine Konzentration nach und ich baute noch ein paar kleinere Schnitzer ein. Es ist enttäuschend, denn das Auto war gut und besser ausbalanciert als gestern."
Felipe Massa ist sich sicher, dass er "ein bisschen schneller" hätte sein können, "denn im ersten Teil schaffte ich auch 1:26.833. Mein Ziel war das vordere Dutzend und ich bin Elfter, also sollte ich dennoch zufrieden sein. Die Balance war heute gut und ich weiß, dass sie auf längere Distanzen noch besser ist, daher weiß ich, dass wir für das Rennen ein sehr konkurrenzfähiges Auto zur Verfügung haben."
Hoffnung auf WM-Punkte lebt weiter
Morgen wird viel davon abhängen, wie die Bridgestone-Pneus funktionieren, generell könnten die Schweizer aber durchaus gleich beim ersten Grand Prix in die Punkte fahren, weil man auf den Long-Runs im Freien Training immer besonders gute Figur abgegeben hat. Darüber hinaus stimmt die Zuverlässigkeit des neuen Fahrzeugs und mit Ferrari-Power im Heck sollten Überholmanöver möglich sein.
Auch Teamchef Peter Sauber ist trotz des nicht optimal verlaufenen Samstags weiter zuversichtlich: "Nach der ersten Qualifikation erwarteten wir uns ein Top-10-Resultat und ohne die paar gravierenden Fehler von Giancarlo hätten wir das wahrscheinlich auch umsetzen können. Abgesehen davon ist unser Rennwochenende bisher aber sehr erfreulich verlaufen und ich denke, dass wir für das Rennen ein gutes Auto haben."

