Sauber im Aufwind und zufrieden
Nick Heidfeld fuhr trotz Fehler auf Platz zehn, Heinz-Harald Frentzen kam mit abbauenden Reifen auf den elften Rang
(Motorsport-Total.com) - Nach den schnellen Runden von Heinz-Harald Frentzen und Nick Heidfeld konnte man am Kommandostand des Sauber-Teams förmlich die Erleichterung spüren. In den letzten Rennen lief nicht viel zusammen bei den Schweizern, doch in Ungarn schlug das "Duo Mönchengladbach" zurück. Nick Heidfeld steuerte seinen C22 auf den zehnten Platz, doch ohne seinen Fehler im ersten Sektor hätte er wesentlich weiter vorne stehen können. Heinz-Harald Frentzen steht einen Platz dahinter und wurde von abbauenden Reifen geplagt.

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Nick Heidfeld beim aufmerksamen Studium der Gegner
"Ich bin froh, dass man nun sehen kann, wie sehr wir den C22 verbessert haben, denn in den letzten beiden Rennen wurde das nicht besonders offensichtlich", erklärte ein erleichterter Heidfeld, der noch immer um ein Formel-1-Cockpit für das nächste Jahr buhlt. "Das heutige Qualifying betrachte ich mit gemischten Gefühlen, weil ich in der ersten Kurve auf die schmutzige Linie kam."
"Quick Nick" profitierte davon, dass er recht spät auf die Strecke gehen musste, denn "ich war in der Lage, das Verhalten der Reifen bei den anderen Fahrern zu studieren. Ich fuhr daher eine recht konservative Einführungsrunde, um meine Reifen zu schonen, da sie unter solchen Bedingungen schnell ein Graining bekommen können. Diese Entscheidung war richtig, und ich konnte diese schnelle Runde fahren, auch wenn ich noch schneller hätte sein können."
"Ich denke, dass Nick und ich heute gute Runden gefahren sind", erklärte Heinz-Harald Frentzen. "Leider habe ich immer dritten Sektor Zeit liegen lassen, weil ich mit Graining zu kämpfen hatte und die Reifen daher nicht mehr die volle Leistung erbringen konnten. Ich konnte nicht weiter angreifen. Auch heute Morgen hatte ich mit Graining zu kämpfen, gerade in den neu asphaltierten Streckenabschnitten."
"Das Qualifying am Freitag ist nun wieder ein Vergnügen", freute sich Teamchef Peter Sauber. "Die harte Arbeit der letzten Wochen hat sich nun bezahlt gemacht. Ich möchte dem Entwicklungsteam danken, und natürlich auch den Fahrern. Sie haben heute aufopferungsvoll ihre Arbeit verrichtet."

