• 22.08.2003 16:43

  • von Marcus Kollmann

Renault: Freude über Freitags-Pole und noch viel Arbeit

Obwohl man sich über die Pole Position von Trulli freute und mit Alonsos Leistung zufrieden war, gibt es noch einiges zu tun

(Motorsport-Total.com) - Für das RenaultF1-Team endete der erste Tag des Rennwochenendes auf dem Hungaroring mit großer Zufriedenheit über die Freitags-Pole Position von Jarno Trulli. Der Italiener benötigte auf seiner schnellsten Runde auf dem 4,384 Kilometer langen Hungaroring eine Zeit von 1:22.358 Minuten und war damit knapp schneller als die Konkurrenz gewesen.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore (RenaultF1-Teamchef)

Briatore freute sich am Kommandostand über Trullis Freitags-Pole ausgelassen

Fernando Alonso hatte auf Grund eines Motorenproblems zwar nicht wie gewünscht am Freien Training teilnehmen können, schaffte es in der Vor-Qualifikation aber dennoch in 1:22.953 Minuten die sechstschnellste Zeit zu fahren.

Trotz aller Freude über den positiven Start in das Wochenende, sieht man bei Renault aber noch einiges an Arbeit auf sich zukommen, will man am Rennsonntag konkurrenzfähig sein.

"Das ist ein befriedigendes Ergebnis nach einem Tag an dem die Strecke sehr rutschig war, was bedeutete, dass wir während aus den zweistündigen Tests heute Vormittag nicht das Maximum herausholen konnten. Ehrlich gesagt hatte ich gar nicht erwartet so schnell zu sein, denn das Auto ist momentan nicht besonders gut ausbalanciert", zeigte sich Jarno Trulli selbst überrascht über die Freitags-Pole Position.

"Ich muss heute Nachmittag hart mit den Ingenieuren arbeiten, um eine bessere Balance zu finden und das Auto für morgen zu verbessern", so der Italiener abschließend.

"Ich bin in einer guten Position für die Qualifikation am Samstag. Bedenkt man, dass ich einen großen Teil des FreienTrainings heute Morgen nicht bestreiten konnte und dass sich die Strecke in der Zwischenzeit verändert hat, ist der sechste Platz wirklich gut", zeigte sich Alonso über sein Abschneiden zufrieden.

Wie schon sein Teamkollege zuvor, sieht aber auch der Spanier noch einiges an Arbeit zu erledigen: "Im Moment hat das Auto nicht genügend Grip. Ich hoffe deshalb, dass wir diesbezüglich noch etwas finden und noch etwas Glück für morgen."

Pat Symonds, Technikdirektor: "Berücksichtigt man, dass die Balance der Autos noch weit davon entfernt ist optimiert zu sein, so können wir nur annehmen, dass unsere Konkurrenten auf dieser wenig Grip bietenden Strecke mehr Probleme als wir selbst haben. Jarno auf der Pole zu sehen ist dem ganzen Team, hier auf der Strecke und in der Fabrik, zu verdanken und ich bin sicher, dass Fernando, hätte er heute Morgen nicht so viel Zeit verloren, genauso schnell wie sein Teamkollege gewesen wäre. Es gibt immer noch viele Fragen die zu beantworten sind, doch wir werden diese eine nach der anderen bis morgen durcharbeiten."

Denis Chevrier, leitender Motoreningenieur: "Aus Sicht der Motorenabteilung haben wir heute Morgen gut gearbeitet und es ist deshalb sehr befriedigend, zu sehen, dass eines unserer Autos die schnellste Zeit gefahren ist. Es gibt aber noch immer eine Frage hinsichtlich der Performance, denn einige Autos waren heute Nachmittag langsamer als im Training. Das zeigt, dass es sehr schwierig ist auf dieser Strecke eine gute Leistung abzuliefern und auch knifflig ist die Autos für die 70 Runden am Sonntag richtig vorzubereiten."