• 01.06.2009 15:59

  • von Stefan Ziegler

Sauber: "Erwarten sie keine Wunder"

In Istanbul setzt das BMW Sauber F1 Team erstmals auf einen Doppeldiffusor und möchte einige Fortschritte machen - Peter Sauber stapelt tief

(Motorsport-Total.com) - Spätestens seit dem bescheidenen Abschneiden in Bahrain ist klar, dass das BMW Sauber F1 Team einen Fehlstart in die neue Saison hingelegt hat. Nur einige wenige WM-Punkte, dafür viele Platzierungen im hinteren Mittelfeld stehen für die Mannschaft aus München und Hinwil bislang zu Buche - doch Besserung ist in Sicht: In der Türkei wird der deutsch-schweizerische Rennstall einmal mehr mit einem überarbeiteten Boliden aufwarten und erstmals auch mit einem Doppeldiffusor ausrücken.

Titel-Bild zur News: Peter Sauber

Peter Sauber rechnet in Istanbul mit Besserung beim BMW Sauber F1 Team

Davon verspricht man sich einige Fortschritte, schließlich sollen sich solche Vorstellungen wie vor kurzem in Monte Carlo nicht mehr wiederholen. "Sowohl Toyota wie auch uns ist es am gesamten Wochenende nicht gelungen, die Reifen vernünftig zum Arbeiten zu bringen. Auf die Rundenzeiten hatte das verheerende Auswirkungen", schrieb der ehemalige Teameigner Peter Sauber in seiner Kolumne beim 'Blick'.#w1#

"Ich rechne fest damit, dass wir dieses Problem am kommenden Wochenende in Istanbul wieder im Griff haben. Erstmals werden wir dort einen Doppeldiffusor einsetzen. Natürlich hoffen wir auf einen Schritt nach vorne, aber erwarten sie bitte jetzt keine Wunder", meinte Sauber und ging näher auf das aerodynamische Bauteil am BMW Sauber F1.09 ein, welches das Team in den vergangenen Wochen vor eine große Aufgabe gestellt hatte.

"Einen Doppeldiffusor nachträglich einzubauen, stellt zwangsläufig nur einen Kompromiss dar", sagte der frühere Teamchef. "Wir mussten den Frontflügel, die seitlichen Luftleitbleche, den hinteren Teil der Motorverkleidung und die Felgenabdeckung modifizieren, um eine gute Anströmung des Doppeldiffusors am Ausgang des Unterbodens zu erreichen", so Sauber. "Aber für den Sprung an die Spitze wird auch das noch nicht reichen."