Sauber: Botschaft für Japan

Das Team von Kamui Kobayashi, dem einzigen Japaner in der Formel 1, gedenkt in Suzuka mit einer Botschaft auf den Autos den Opfern der Naturkatastrophe

(Motorsport-Total.com) - Für das Sauber F1 Team mit Kamui Kobayashi als einzigem japanischen Piloten in der Formel 1 wird dessen Heimrennen ein besonderes Ereignis. Am Rennwochenende in Suzuka werden beide Sauber erneut die Botschaft tragen, mit der sie in Melbourne in die Saison starteten. Übersetzt bedeuten die japanischen Schriftzeichen auf den Autos: "Mögen unsere Gebete die Menschen in Japan erreichen."

Kamui Kobayashi ist unterdessen dabei, ein persönliches Projekt zu realisieren. Er hat eine Gruppe von Kindern aus einer betroffenen Region zum Grand-Prix-Wochenende eingeladen. Die Kinder sind Mitglieder des MJC Ensembles, einem Mädchenchor, der vorrangig in der Stadt Minami-Soma in der Präfektur Fukushima auftritt. Die Mädchen werden von ihren Eltern oder anderen Familienmitgliedern begleitet, die Gruppe umfasst insgesamt 60 Gäste.

Seit dem Erdbeben hat das MJC Ensemble bei verschiedenen Veranstaltungen in vielen Regionen gesungen, um jenen, die Hilfe und Erleichterung für die Katastrophenopfer brachten, Dankbarkeit auszudrücken. Die Auftritte wurden unterstützt von offiziellen Organisationen wie dem japanischen Tourismusministerium. Am Renntag in Suzuka werden die Mädchen aus Fukushima ein weltweites Publikum haben, wenn sie vor dem Start die Nationalhymne singen. Das Rennen werden sie sich von Tribünenplätzen in Kobayashis Fanblock aus anschauen.

"Ich hoffe sehr, dass die Kinder aus Minami-Soma das Wochenende genießen", erklärt Kobayashi. "Ich kümmere mich natürlich darum, dass sie eine gute Anreise haben und gut untergebracht werden. Ich werde stolz auf sie und ihren herzzerreißenden Gesang sein, mit dem sie der Welt sagen, wie tief dankbar und gleichzeitig stark unser Land ist."

Titel-Bild zur News: Sauber Botschaft Fukushima

Die Botschaft bedeutet: "Mögen unsere Gebete die Menschen in Japan erreichen"