Ecclestone über Suzuka unbesorgt

Bernie Ecclestone macht sich keine Sorgen über den Japan-Grand-Prix - Solange es keine gesundheitlichen Probleme gibt, wird in Suzuka gefahren

(Motorsport-Total.com) - In Japan nimmt langsam die Normalität wieder ihren gewohnten Lauf. Auch die Sportveranstaltungen werden nach der schweren Naturkatastrophe langsam wieder aufgenommen. Die Formel 1 wird am 9. Oktober in Suzuka um Punkte und den Sieg fahren. Eine Woche davor findet am 2. Oktober das MotoGP-Rennen in Motegi statt. Motegi liegt näher als Suzuka an dem beschädigten Atomkraftwerk Fukushima. In der Motorradszene ist allerdings noch nicht endgültig entschieden, ob das Rennen planmäßig stattfindet.

Im Schatten des Riesenrades von Suzuka wird die Formel 1 im Oktober fahren

Die beiden Weltmeister Jorge Lorenzo und Casey Stoner haben vehement gesagt, dass sie nicht nach Japan fliegen werden. Eine Entscheidung soll am 31. Juli fallen, wenn ein unabhängiger Expertenbericht vorliegt, in dem die radioaktive Verstrahlung in Japan beleuchtet wird.

In der Formel 1 ist es dagegen ruhig. Zumindest in der Öffentlichkeit wurde nicht darüber diskutiert, ob man das Suzuka-Rennen streichen sollte. Bernie Ecclestone hat dazu eine ganz klare Haltung: "Die Veranstalter übernehmen die Verantwortung. Ich glaube nicht, dass jemand verlangen würde, dass man hinfährt, wenn es nicht sicher wäre", wird Ecclestone von 'Reuters' zitiert. "Wir müssen auf die Ratschläge von Experten hören. Sie sollten wissen, wenn es ein Problem gibt."

"Wenn jemand zu mir sagt, 'Schau, ich weiß nicht, ob es dort Probleme gibt', dann würde ich sofort zu 100 Prozent den Ratschlag geben, dass die Leute nicht dorthin reisen sollen. Das wurde aber nicht gesagt." Deshalb gab es bislang auch keine großen Diskussionen über eine eventuelle Absage von Suzuka.