powered by Motorsport.com
  • 26.08.2011 09:13

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Alonso versteht MotoGP-Sorgen um Japan nicht

Ferrari-Pilot Fernando Alonso freut sich schon jetzt auf den Großen Preis von Japan und kann nicht nachvollziehen, weshalb es kritische Stimmen gibt

(Motorsport-Total.com) - Als Japan im Frühjahr von einer schweren Naturkatastrophe heimgesucht wurde, reagierte auch die Motorsport-Welt mit großer Bestürzung auf die Vorkommnisse. Angesichts der schwierigen Lage in der Region des stark in Mitleidenschaft gezogenen Atomkraftwerks Fukushima machten sich prompt einige Rennfahrer dafür stark, die Japan-Events der Saison 2011 abzusagen oder zu boykottieren.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso hat keine Angst davor, nach Japan zu reisen

Während die große Mehrheit der Piloten erst einmal abwarten wollte, wurden vor allem im Fahrerlager der MotoGP einige Stimmen laut, wonach das Risiko einer Rennveranstaltung in möglicherweise verseuchtem Gebiet schlichtweg zu groß sei. Inzwischen haben sich die diesbezüglichen Wogen jedoch geglättet und die Rennsport-Szene rüstet sich wie geplant für ihre Japan-Ausflüge im Herbst.

Ferrari-Pilot Fernando Alonso kann es jedenfalls kaum erwarten: "Ich freue mich darauf, nach Japan zu reisen und das Rennen dort zu fahren. Ich mag das Land und Tokio im Speziellen. Dort verbringe ich jedes Jahr eine ganze Woche. Daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern", kündigt der Formel-1-Routinier an. Die Haltung seiner Rennfahrer-Kollegen kann Alonso nicht nachvollziehen.

"Ich weiß, dass es speziell im MotoGP-Paddock ein paar Leute gibt, die nicht sehr glücklich darüber sind, nach Japan zu reisen. Das kann ich nicht bestätigen. Ich werde sowohl vor dem Suzuka-Rennen als auch im Anschluss in Tokio sein. Ich freue mich darauf und hoffe, dass wir den Fans vor Ort eine tolle Show bieten können. Ihre Leidenschaft für die Formel 1 ist sehr groß", meint der Spanier.

Zudem stehe der Motorsport in der Pflicht, sich für die japanische Bevölkerung zu engagieren und etwas Normalität zu bieten. "Speziell nach den Problemen in diesem Jahr - mit dem Tsunami und allem, was danach kam - kann der Sport den Leuten etwas Zufriedenheit zurückgeben", sagt Alonso. Die Formel 1 gastiert am 9. Oktober in Suzuka, die MotoGP genau eine Woche davor in Motegi.