• 17.08.2011 14:13

  • von Lennart Schmid

Suzuka als Motegi-Ersatz wohl keine Option

Valentino Rossis Idee, den Japan-Grand-Prix in Suzuka anstatt in Motegi durchzuführen, lässt sich wahrscheinlich nicht umsetzen

(Motorsport-Total.com) - Die von Valentino Rossi ins Spiel gebrachte Idee, den diesjährigen Grand Prix von Japan in Suzuka anstatt in Motegi auszutragen, ist wahrscheinlich nicht realisierbar. Diese Überlegung war am Wochenende Brünn aufgekommen, da einige Fahrer, darunter Weltmeister Jorge Lorenzo und WM-Leader Casey Stoner, zuletzt angekündigt hatten, aufgrund der Strahlenbelastung infolge des Super-GAU im Atomkraftwerk Fukushima und der nach wie vor präsenten Erdbebengefahr nur ungern oder unter keinen Umständen Anfang Oktober in Motegi starten zu wollen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Am zweiten Oktober-Wochenende gastiert die Formel 1 in Suzuka

Die Rennstrecke von Suzuka liegt rund 650 Kilometer von dem beschädigten Kernkraftwerk entfernt, während der Twin Ring Motegi nur rund 160 Kilometer entfernt ist. Kein Wunder, dass sich viele Fahrer und Teamangehörige in Suzuka potenziell sicherer fühlen würden. Allerdings wurde der Suzuka Circuit bereits vor Jahren aus der Motorrad-Weltmeisterschaft ausgeschlossen, nachdem Daijiro Kato im MotoGP-Rennen 2003 tödlich verunglückt war.

Allerdings sprechen nicht nur Sicherheitsbedenken an der Rennstrecke selbst gegen eine Verlegung des Japan-Grand-Prix von Motegi nach Suzuka. Da vom 6. bis 9. Oktober die Formel 1 in Suzuka gastiert, bliebe den Veranstaltern womöglich zu wenig Zeit, um zwei Großveranstaltungen an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden durchzuführen. Eine erneute Verlegung des Grand Prix von Japan kommt aufgrund des engen MotoGP-Terminkalenders ebenfalls nicht in Frage.