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Yamaha bestätigt Motegi-Start, Honda denkt an Suzuka
Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis bestätigt, dass sein Werksteam mit zwei Fahrern in Motegi starten wird - HRC-Boss Shuhei Nakamoto erwartet alle Honda-Fahrer in Japan
(Motorsport-Total.com) - Auch wenn der Motorrad-Weltverband FIM mittlerweile bestätigt hat, dass der Grand Prix von Japan wie geplant Anfang Oktober in Motegi stattfinden wird, gibt es im MotoGP-Fahrerlager nach wie vor Restzweifel, ob dann auch alle Fahrer am Start sein werden. Nachdem Honda-Star Casey Stoner eine Kehrtwende vollzogen und seine Rennteilnahme in Japan nun doch zugesagt hat, stehen hinter Jorge Lorenzos Plänen immer noch Fragezeichen.

© Yamaha
Lin Jarvis stellt klar: Yamaha startet in Japan mit vier Piloten
Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis macht jedenfalls deutlich, dass sein Werksteam in Japan mit zwei Fahrern antreten wird. "Wir gehen davon aus, dass unsere beiden Fahrer anwesend sein werden", wird Jarvis von 'Motor Cycle News' zitiert. Das Yamaha-Kundenteam Tech 3 hatte bereits in Brünn offiziell verkündet, sowohl mit Colin Edwards als auch mit Cal Crutchlow in Japan antreten zu wollen.
Sollte einer der beiden Yamaha-Werksfahrer - aus welchen Gründen auch immer - in Japan nicht starten, würde das Werksteam einen Ersatzfahrer nominieren. Jarvis geht aber offenbar davon aus, dass Weltmeister Lorenzo ähnlich wie Stoner klein beigeben wird. Eine etwaige Bestrafung für ein Fernbleiben eines Fahrers sei teamintern nicht diskutiert worden, "denn wir erwarten, dass sie erscheinen".
Ähnlich äußert sich auch Jarvis' Amtskollege von Honda. "Ich glaube, dass alle bei Honda unter Vertrag stehenden Fahrer nach Motegi kommen werden", sagt Shuhei Nakamoto. Ähnlich wie bei Yamaha stünde auch bei Honda kein Strafenkatalog für ein Fernbleiben eines Piloten fest. "Es gibt mehrere Sanktionsmöglichkeiten, aber ich weiß nicht, eine Bestrafung letztlich ausfallen würde. Eine Möglichkeit wäre es, den Vertrag aufzulösen. Aber Honda hat noch kein Vorgehen beschlossen."
Nakamoto mag Suzuka lieber als Motegi
Nakamoto bringt wiederholt die Honda-eigene Rennstrecke in Suzuka als Ersatz für den Motegi Twin Ring ins Spiel. Hintergrund: Suzuka liegt rund 490 Kilometer weiter vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima entfernt als Motegi, die potenzielle Strahlenbelastung scheint im Südwesten Japans geringer zu sein. "Wir könnten in diesem Jahr in Suzuka fahren und dann im nächsten nach Motegi zurückkehren", sagt Nakamoto.
Der Japaner macht keinen Hehl daraus, dass ihm persönlich der Kurs in Suzuka besser gefällt als die Rennstrecke von Motegi. Allerdings besitzt Suzuka derzeit keine Zulassung seitens des Motorradweltverbands FIM. Eine neue Homologation müsste also schnellstens eingeholt werden. Nakamoto sieht darin kein Problem: "Die Schikane, die bei Formel-1-Rennen gar nicht mehr genutzt wird, wurde mit samt ihren Auslaufzonen modifiziert."

