Sam Michael trotz Top-Debüt zurückhaltend

Obwohl der BMW-Williams FW26 gestern in Jerez eine fantastische Bestzeit hinlegte, bleiben die Verantwortlichen vorerst am Boden

(Motorsport-Total.com) - Überaus erfolgreich verlief der erste Testtag mit gegnerischen Fahrzeugen für den neuen FW26 des BMW-Williams-Teams. Bei optimalen Bedingungen erzielte Juan-Pablo Montoya gestern in Jerez Bestzeit ? mehr als eine Sekunde vor der Konkurrenz, nur ein paar Zehntel hinter dem Rundenrekord, den seit Dezember Pedro de la Rosa mit dem McLaren-Mercedes MP4/19 hält.

Umso bemerkenswerter ist die Montoya-Zeit, als der neue "Silberpfeil" mehrere Tage für seine Top-Marke benötigte, der blau-weiße "Hammerhai" aber auf Anhieb so schnell war. Ermutigend auch der Vergleich mit dem FW25B, einer überarbeiteten Version des Vorjahreswagens: Testfahrer Marc Gené büßte damit sogar fast anderthalb Sekunden auf den neuen Renner ein. Die Ferrari-Piloten agierten gestern noch zurückhaltend, ihre Zeiten können daher nicht als Maßstab herangezogen werden.

Insgesamt spulte Montoya gestern 50 Runden ab ? ohne gravierende Probleme. Von einem gelungenen Testauftakt kann also auf jeden Fall gesprochen werden, obwohl Chefingenieur Sam Michael die Euphorie zunächst zu dämpfen versuchte: "Naturgemäß gab es auch ein oder zwei Probleme, wie das von einem neuen Auto zu erwarten ist. Juan hat dennoch einige Kilometer abspulen können. In der Zwischenzeit hat Marc in einem FW25B Reifentests durchgeführt."#w1#

"Heute haben wir mit Juan-Pablo am Ausgangs-Setup des FW26 gearbeitet", schilderte er weiter. "Wir haben uns darauf konzentriert, eine Reihe verschiedener Abstimmungen zu probieren und erste Daten vom neuen Auto zu sammeln." Genau dieses Programm wird heute fortgesetzt, so bald wie möglich dann auch mit einem zweiten fertigen Chassis. Um die Crash-Tests muss sich die anglo-deutsche Truppe ja keine Gedanken mehr machen ? die wurden schon vor der Präsentation bestanden.

Nach den ersten Kilometern des FW26 steht also vermutlich fest, dass das Fahrzeug über großes Potenzial verfügt und vor allem von Anfang an konkurrenzfähig sein sollte ? auch wenn die Testzeiten im Winter nicht überbewertet werden dürfen. Aber: Williams ist bekannt dafür, nicht zu "bluffen", weshalb die Augenbrauen der Konkurrenz gestern umso weiter hoch gezogen waren...

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