Beeindruckende Montoya-Bestzeit in Jerez

Mit dem neuen BMW-Williams fuhr Juan-Pablo Montoya heute am ersten Tag in Jerez der Konkurrenz auf und davon ? Zonta Zweiter

(Motorsport-Total.com) - Eine beeindruckende Vorstellung lieferte beim heutigen Testauftakt im spanischen Jerez Juan-Pablo Montoya im neuen BMW-Williams FW26 ab: Der Kolumbianer nahm dem Rest des Feldes mehr als eine Sekunde ab, drehte 50 Runden und verwies Ricardo Zonta (Toyota) und seinen Teamkollegen Marc Gené auf die Plätze.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Der BMW-Williams FW26 hinterließ heute einen bestechenden Eindruck

Schon am Montag in Valencia und im Rahmen von PR-Aufnahmen wurde der FW26 kurz getestet, mit einem Debüt wie heute war aber nicht zu rechnen. Der Tagesschnellste kam mit dem "Hammerhai"-Renner auf eine Bestzeit von 1:16.630, was nur rund vier Zehntelsekunden langsamer ist als der im Dezember aufgestellte Streckenrekord von Pedro de la Rosa mit dem neuen "Silberpfeil". Da auch die Standfestigkeit auf Anhieb zu passen scheint, kann dem FW26 eine Menge Potenzial attestiert werden.#w1#

BMW-Williams war heute allerdings das einzige Team, das schon mit einem neuen Auto ausrückte, wenngleich der MP4/19 von McLaren-Mercedes später in dieser Woche ebenfalls in Jerez zum Einsatz kommen soll. Marc Gené testete noch den FW25 aus dem Vorjahr, spulte damit 49 Runden ab, blieb aber als Dritter fast anderthalb Sekunden zurück. Ins blau-weiße Sandwich quetschte sich nur Toyota-Testpilot Ricardo Zonta (+ 1,354).

Fleißigster Mann des Tages war Jarno Trulli (Renault), der es nach 99 Runden auf eine Zeit von 1:18.092 brachte und damit vor Franck Montagny (ebenfalls Renault) Platz vier belegte. Die Franzosen hatten heute bereits einige Entwicklungsteile an Bord und arbeiteten insgesamt schon auf die kommende Saison hin. Mit Olivier Panis auf Toyota war noch ein weiterer Michelin-Mann mit von der Partie, der Routinier büßte jedoch fast drei Sekunden ein und wurde so nur Achter.

Ebenfalls zurückhaltend agierte das Ferrari-Team, welches mit den zwei Testpiloten Felipe Massa (1:18.996) und Luca Badoer (1:19.182) ausrückte, wobei beide jeweils 59 Runden absolvierten. Auch die Italiener waren noch mit dem Vorjahresmodell unterwegs, testeten aber elektronische Elemente, die am neuen Ferrari Verwendung finden könnten, und Reifen. Michael Schumacher soll trotzdem vorerst noch nicht in den Alltagsbetrieb zurückkehren.