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Ross Brawn hat Mitleid mit Rubens Barrichello
Der Technische Direktor von Ferrari weiß, wie hart das Leben von Rubens Barrichello an der Seite von Michael Schumacher ist
(Motorsport-Total.com) - Die Bilanz bei Ferrari fällt auch in dieser Saison wieder eindeutig aus, ja noch eindeutiger als in der vergangenen Saison. In den ersten elf Rennen der Saison konnte Michael Schumacher zehn Mal die Ziellinie als Erster überqueren, Rubens Barrichello hingegen wartet noch auf seinen ersten Saisonsieg.

© xpb.cc
Ross Brawn und der ewige Zweite Rubens Barrichello
Einige Formel-1-Insider wollen wissen, dass Rubens Barrichello zwar das gleiche Material wie der Weltmeister erhält, jedoch geschickt dafür gesorgt wird, dass Michael Schumacher seine WM-Führung ausbauen kann, indem man ihn häufiger auf eine andere Strategie setzt, so wie das beispielsweise in Frankreich oder zuletzt in Silverstone der Fall war.#w1#
Ob an diesen Gerüchten etwas dran ist, kann Ross Brawn, der Technische Direktor der Scuderia Ferrari, natürlich nicht sagen, aber er gibt zu, dass der Brasilianer an der Seite seines deutschen Teamkollegen ein schweres Leben hat, jedoch nicht deshalb, weil der 32-Jährige kein Siegfahrer sei, sondern weil Schumacher einfach außergewöhnlich gut ist.
"Ich denke, dass wir alle akzeptieren, dass Michael ein außergewöhnlicher Fahrer seiner Ära ist. Das Problem für Rubens ist, dass er versucht, ihn mit dem gleichen Material zu schlagen. Er weiß, dass er seinem Auto oder jemand anderem nicht die Schuld dafür geben kann", so der Brite gegenüber dem 'Guardian'.
Mit "Rubinho" hat der 49-Jährige sogar ein wenig Mitleid: "Rubens hat den härtesten Job in der Formel 1 und er geht damit auf bewundernswerte Weise um. Er hätte in Indianapolis gewinnen können und das muss für ihn so frustrierend sein, denn er war das ganze Wochenende über schneller und dennoch lief das Rennen nicht für ihn. Michael scheint nur eine Möglichkeit zu brauchen und die krallt er sich - genau das ist in Indy passiert."
Hinzu kommt, dass selbst Brawn zugeben muss, dass Michael Schumacher häufig einfach das Glück des Tüchtigen hat: "Es wird ja gesagt, dass Michael oft Rennen gewinnt, die er nicht hätte gewinnen sollen und Indy war dafür ein perfektes Beispiel. Rubens hätte gewinnen sollen, aber Michael nutzte ein paar Möglichkeiten, die sich von selbst auftaten, und schwupps, das war es dann."

