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  • 24.07.2009 18:01

  • von Fabian Hust

Rosberg: "Sie schaute mich an, als wäre ich bescheuert"

Der Williams-Pilot über sein aufregendes Leben als Cosmopolitan, das seiner Meinung nach mehr Vorteile als Nachteile hat

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg ist ein echter Cosmopolitan: "Ich hatte jetzt neun Hotels in vier Wochen, das schlaucht schon", verrät der Williams-Pilot im Interview mit dem 'Tagesspiegel'. Heimweh nach seiner Wahlheimat Monte Carlo verspürt der Formel-1-Pilot dennoch nicht: "Mir macht das Reisen total viel Spaß, das ist sehr lehrreich und sehr interessant."

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg: Monte Carlo als Wahlheimat, die Welt als Reiseziel

Vielmehr würde er auch in seiner Freizeit gern herumreisen und neue Länder kennen lernen. Dass das nicht einfach nur so dahingesagt ist, zeigt sich an Plänen, die der Weltmeister-Sohn für den Winter hat. Es ist eine große Reise geplant: durch Indien, Südamerika, Patagonien sowie eine Safari in Südafrika: "Das ist ja auch ganz gut als Regeneration für den Körper. Es gibt so viel, ich habe nur die Angst, dass ich mir viel zu viel vornehme und es dann am Ende zu stressig wird."#w1#

Um jene Städte zumindest ein wenig kennen zu lernen, die er im Rahmen des Formel-1-Kalenders bereist, geht er nach Möglichkeit in die Stad,t um in einem Restaurant zu essen, zu shoppen oder sich auch einmal an den Strand zu legen. "Oder ich gucke mir die Besonderheiten der Stadt an. Ich bin auch sehr fotografieinteressiert und habe meine große Kamera immer dabei."

Der 24-Jährige gibt zu, dass ihn die Reiserei ab und zu doch einmal mitnimmt, vor allem, da er im Flugzeug nur "ganz schlecht" schlafen kann. Einmal war er so erschöpft, dass er beim Check-in nicht einmal mehr wusste, wohin er fliegt: "Ich war in der Woche in vier oder fünf verschiedenen Ländern, ich war müde und unkonzentriert, und es fiel mir einfach nicht ein. Sie (die Dame am Check-in; Anm. d. Red.) hat mich angeguckt, als wäre ich bescheuert."

Rosberg, der sich einen normalen Büro-Job gar nicht vorstellen kann, hat Freunde in aller Welt: "In Australien, China, Amerika oder Südafrika. Die kann ich dann anrufen und fragen, ob wir mal was trinken wollen." Und wenn einmal niemand Zeit hat, dann verzieht sich Rosberg zu einer Partie Poker: "Da bin ich nicht sehr stolz drauf, eigentlich ist es Quatsch, vor einem Computer zu sitzen und zu pokern. Aber es macht Spaß."