• 27.07.2009 16:59

  • von Pete Fink

Rosberg: KERS verhindert das überfällige Podium

Erneut schrammte Nico Rosberg knapp an einem Formel-1-Podium vorbei und hat dabei einen Übeltäter ausgemacht: Die Raketenstarts der KERS-Autos

(Motorsport-Total.com) - Es ist wie verhext: Auch am Hungaroring schaffte es Nico Rosberg nicht, auf das Formel-1-Podium zu fahren. In den vergangenen fünf Grands Prix robbte sich der Williams-Pilot mit den Plätzen sechs, fünf, fünf, vier und vier zwar immer mehr in die Nähe des Podestes, der große Durchbruch gelang aber auch in Ungarn nicht.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg schrammte in Ungarn erneut an einem Podest vorbei

Trotzdem nahm Rosberg viele positive Dinge aus Budapest mit in die Sommerpause, die der 24-Jährige in Ibiza verbringen wird. "Der FW31 war das gesamte Wochenende über stark und ich hätte um Platz drei mitkämpfen können, wenn ich nicht bei meinem ersten Boxenstopp jede Menge Zeit liegen gelassen hätte. Und schließlich stehe ich in der Gesamtwertung nun auf Rang fünf."#w1#

Ein Grund, warum Rosberg das Podium 2009 noch nicht erreichen konnte, ist KERS. "Selbst wenn Ferrari und McLaren beim Start hinter dir stehen, dann kannst du fast nichts dagegen unternehmen, um sie vor Kurve eins am Überholen zu hindern. Es ist, als zündeten sie einen Turbo. Räikkönen war schon an mir vorbei, bevor ich es überhaupt realisiert hatte und ich musste sehr aggressiv zu Werke gehen, um Kovalainen hinter mir zu halten."

Seine Befürchtung lautet nun: "Die Ingenieure vermuten, dass KERS auch in Valencia eine ideale Waffe sein wird. Es gibt keinen Zweifel daran, dass es wieder einen aufregenden Sturmlauf auf Kurve eins geben wird." Rosbergs logische Überlegung: "Daher muss ich mich soweit weg wie möglich von den KERS-Autos qualifizieren und darauf hoffen, dass ich vor der Bremszone genug Vorsprung habe."