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Rosberg bekennt sich zu Williams
Gerüchte von einem Wechsel zu McLaren beflügeln den Williams-Fahrer nur weiter, der auch in den kommenden Rennen für Furore sorgen will
(Motorsport-Total.com) - Nico Rosbergs furiosem Auftakt in seine Formel-1-Karriere folgte die Kehrseite der medialen Aufmerksamkeit: Nach nur zwei Rennen breiten sich bereits Gerüchte aus, die den Deutschen mit anderen Rennställen als mit Williams in Kontakt bringen. So soll McLaren bereits vorsichtig die Fühler ausgestreckt haben. Zunächst dementierte Vater Keke, nun bekennt sich auch Rosberg junior zum Williams-Team.

© xpb.cc
Nico Rosberg (links) hat mit Mark Webber keinerlei Probleme - ganz im Gegenteil
Vielmehr versucht er auch, die positiven Seiten der Gerüchte hervorzuheben, denn immerhin würden sie bedeuten, dass sein Marktwert gestiegen sei. "Für mich ist das doch großartig, ich hätte nicht mehr erwarten können", erklärte er in Melbourne. "Dass in den Medien so über mich gesprochen wird, ist fantastisch, speziell für einen jungen Fahrer wie mich. Ich denke, etwas Besseres hätte gar nicht passieren können."#w1#
Gleichzeitig versuchte er, den Gerüchten kein noch größeres Gewicht zu geben. Er sei glücklich bei Williams und sehe keine Veranlassung, 2007 bereits das Team zu wechseln, um beispielsweise als Teamkollege von Fernando Alonso bei McLaren-Mercedes anzudocken. "Ich habe hier einen Vertrag über einige Jahre und ich bin glücklich da, wo ich bin", erklärte er. "Sie unterstützen mich großartig, sie haben mir in die Formel 1 geholfen und alles verläuft toll."
Keine Probleme mit Mark Webber
An dieser Ansicht könne weder der Motorschaden in Malaysia etwas ändern, noch der Zweikampf beim Rennstart in Sepang mit Teamkollege Mark Webber. Gerade diese Szene sorgte an der Williams-Box für leichtes Kopfschütteln, standen sich die Fahrer damit doch gegenseitig im Weg. Doch Rosberg verspricht auch hier Besserung.
Er werde "sicher" in Zukunft anders verfahren, "denn es gibt auch Wege, sich selbst in der ersten Kurve zu helfen. Ich werde einige Dinge anpassen", so Rosberg, der von der Teamführung nach dem Malaysia-Rennen nicht nur Lob vernahm. "Darum geht es ja auch. Ich muss noch lernen und sie müssen mir sagen, was ich noch verbessern soll. Wir haben gesprochen und ich versuche, es beim nächsten Mal besser zu machen."
Mit Webber gäbe es aber keine Probleme. "Er ist ein großartiger Teamkollege", so der Rookie. "Er ist sehr schnell und brachte mir von Anfang an Respekt entgegen, auch wenn ich ein junger Kerl bin, der in den Sport kommt. Er hat mich auch in den Medien unterstützt, was für mich auch toll ist, ich kann ihm nur danken. Zudem arbeiten wir gut zusammen."
Das Startduell in Sepang sei dennoch nicht grundsätzlich ein Fehler gewesen. "Das sieht er auch so", so Rosberg über Webber. "Das einzige Problem war, dass wir uns gegenseitig behinderten und Alonso vorbei kam. Das sollte nicht passieren. Wir kämpfen gegeneinander, aber nicht bis zu dem Ausmaß, das es anderen erlaubt, durchzuschlüpfen."
Rosberg vertraut Williams und Cosworth
Um die Früchte aber auch im Rennen zu ernten muss der Williams-Cosworth FW28 die Distanz auch überstehen, doch Rosberg sieht hier kein generelles Problem. "Da bin ich zuversichtlich", erklärte er. "In Malaysia gab es ein kleines Problem auf der Seite von Williams und ein kleines Problem auf Cosworth-Seite. Aber Cosworth hat immer alles gegeben und sie stehen kurz vor der Perfektion." Nur bei Rosberg trat gegen Ende der Motorenlaufzeit ein Problem auf.
"Sie haben geschafft, da etwas zu ändern. Wir haben es bereits getestet und es funktionierte gut. Auch Williams konnte schnell reagieren", zeigt sich der 20-Jährige optimistisch. "Es war nur eine kleine Änderung an der Hydraulik, ich bin also sehr zuversichtlich." Dies trifft natürlich auch auf Melbourne zu, Rosberg glaubt, dass Williams auch weiter im Konzert der Werksteams mitspielen wird.
"Ich denke, wir werden so weitermachen", erklärte er. Dabei gehe es um das "vordere Starterfeld" und man werde versuchen "viele Punkte zu machen". Dennoch ist der Erfolg in Australien nicht vorprogrammiert. "Die Temperaturen werden uns nicht helfen, aber wir hatten gute Tests, um das zu verbessern, es sollte uns also nicht zu stark einbremsen."

