• 26.03.2009 20:05

  • von Stefan Ziegler

Roberts: "Wir haben das Zeug dazu"

Force India möchte in diesem Jahr einen großen Sprung nach vorne machen und in die Punkte fahren - Zu Saisonbeginn noch etwas hinterher?

(Motorsport-Total.com) - Teameigner Vijay Mallya sorgte im Winter für frischen Wind. Der Inder mistete bei Force India kräftig aus und krempelte sein Team ziemlich um. Statt auf Ferrari-Motoren fahren Giancarlo Fisichella und Adrian Sutil künftig auf Mercedes-Power ab, das Getriebe und die KERS-Einheit bezieht Force India 2009 von McLaren. Und auch in der Führungsetage hat sich einiges getan: Mallya ist nunmehr Teamchef und als Geschäftsführer fungiert der ehemalige McLaren-Mitarbeiter Simon Roberts.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil, Barcelona, Circuit de Catalunya

Adrian Sutil und Force India nehmen 2009 Kurs auf die Formel-1-Punkteränge

Letzterer ist sich sicher, mit Force India in dieser Saison wesentlich mehr zu erreichen als Startplätze im Hinterfeld. "Wir wollen kräftige Fortschritte machen und ins Mittelfeld vorstoßen", kündigte Roberts wenige Stunden vor dem Trainingsauftakt in Australien an. "Das ist unser großes Ziel. Angesichts unseres späten Programms war es aber zunächst einmal wichtig, den Wagen überhaupt zu bauen und dann auf der Teststrecke zu erproben."#w1#

"Dabei waren wir sehr zuverlässig unterwegs. Das wiederum hat es uns ermöglicht, viele Setuparbeiten durchzuführen. Leider konnten wir nicht alle Tests absolvieren, die wir uns vorgenommen hatten. Wir befinden uns also noch immer in der Lernphase", hielt der Brite fest. "Positiv zu vermerken ist jedenfalls, dass wir dem Auto noch deutlich mehr Performance entlocken können."

"Wir werden allerdings in Australien und Malaysia sicherlich nicht so konkurrenzfähig auftreten können, wie wir das eigentlich vorhatten", musste Roberts gestehen, will die Flinte aber noch nicht ins Korn werfen - schließlich hat der britisch-indische Rennstall durchaus Potential: "Sollten wir noch eine halbe Sekunde finden, dann würden wir definitiv im Mittelfeld mitfahren - und ich halte das für durchaus möglich."

"Dann können wir auch punkten", meinte Roberts und merkte an: "In den ersten Rennen liegt unser Fokus auf der Zuverlässigkeit. Natürlich werden wir auch versuchen, den Wagen schneller zu machen. Dabei werden wir aber keine Risiken eingehen. Wenn wir die Autos ins Ziel bringen, dann ist es schon prima. Dann sollten wir auch in der Nähe der Punkteränge ankommen. Wir haben in diesem Jahr das Zeug dazu."

"Wir möchten dieses Jahr gerne als Ausgangsbasis für die kommende Saison nutzen, wo wir dann in der Situation sein wollen, die Toro Rosso 2008 innehatte. Dann wollen wir ein konstanter Kandidat auf Punkte sein und - wenn sich die Chance dazu bietet - auch einmal auf das Podium fahren", gab Roberts abschließend zu Protokoll. "Im dritten Jahr möchten wir dann aus eigener Kraft in der Lage sein, unter die Top 3 zu fahren."