Ricciardo bremst Euphorie: "Will nicht enttäuscht werden"

Daniel Ricciardo möchte endlich einen Schritt nach vorne machen und sich für Red Bull empfehlen, ist sich aber bewusst, dass auch alles schnell vorbei sein kann

(Motorsport-Total.com) - Eine halbe Saison am Ende des Feldes mit HRT, eine ganze Saison im luftleeren Raum zwischen Mittelfeld und Hinterbänklern bei Toro Rosso - für Daniel Ricciardo soll es in diesem Jahr endlich aufwärts gehen. Mit dem STR8 und dem neuen Technikchef James Key hofft der Australier auf ein Vorwärtskommen im Grid. Die bisherigen Testeindrücke aus Jerez und Barcelona stimmen den 23-Jährigen schon optimistisch: "Ich glaube daran, dass es ein Schritt nach vorne ist", sagt Ricciardo gegenüber 'Fairfax Media'.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo möchte 2013 seine Stärke demonstrieren Zoom

"Alles geht in die richtige Richtung und im Team herrscht eine gute Atmosphäre", ist der Toro-Rosso-Pilot überzeugt. Allerdings möchte er noch nicht zu viel Optimismus versprühen: "Alles schaut gut aus, aber ich möchte nicht zu begeistert werden, um am Ende wieder enttäuscht zu werden. Also versuche ich realistisch zu bleiben und nicht in zu großen Optimismus zu verfallen."

Bei Toro Rosso geht es auch immer darum, sich für das Mutterteam Red Bull zu empfehlen. Zwar hat außer Sebastian Vettel noch keiner den Sprung geschafft, doch Mark Webber kommt mit jedem Jahr der Formel-1-Rente ein Stück näher. Natürlich hofft Ricciardo seinen Landsmann eines Tages zu beerben, doch dafür muss er seinen Teamkollegen Jean-Eric Vergne im Griff haben. Und er weiß auch, dass die eigene Formel-1-Karriere bei schlechten Leistungen schnell zu Ende sein kann, wie sich beim Team in der Vergangenheit gezeigt hat.

"In jeder Saison, in der du nicht ablieferst, besteht die Chance, dass es vorbei ist", ist sich der Australier bewusst. Doch daran denken will der Youngster noch nicht: "Ich bin gerade einmal 23 und fühle mich, als ob meine F1-Karriere gerade beginnt. Das letzte, was ich im Kopf habe, ist das Ende. Ich habe eine Menge auf dem Spiel stehen, aber auch eine Menge, für das ich kämpfe. Meine Motivation, hierzubleiben und meine Karriere fortzusetzen, ist riesengroß."