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Renningenieur: Monza ist eine Herausforderung
Humphrey Corbett, Renningenieur von Olivier Panis, spricht über die Herausforderungen vor die Monza die Ingenieure stellt
(Motorsport-Total.com) - "Monza ist die schnellste Strecke der Saison und mit beinahe sechs Kilometern Länge gehört eine Runde dort zu den längsten im Rennkalender. Der Kurs ist eine Aneinanderreihung von schnellen Geraden die durch Schikanen miteinander verbunden sind, was für einen Renningenieur eine einzigartige Herausforderung bedeutet. Wir müssen nämlich die beste Kombination aus wenig Abtrieb, gutem mechanischen Grip und Traktion finden, um sicherzustellen dass das Auto in jedem Sektor der Runde konkurrenzfähig genug ist, anstatt nur schnell auf den Geraden oder in den Schikanen zu sein."

© Toyota
Corbett betrachtet Monza als einzigartige Herausforderung
"Beim TF103 werden wir bei der Abstimmung auf wenig Abtrieb hin einen Kompromiss eingehen müssen. Wir können nicht mit so wenig Flügel fahren dass wir auf den Geraden zwar schnell sind, dann aber bei der Fahrt über die Randsteine ein instabiles und durch die Parabolica und beiden Lesmo-Kurven langsames Auto haben. Bei den dreitägigen Testfahrten in der Vorwoche haben wir einen Mix aus verschiedenen Abtriebswerten, sowohl niedrigen als auch hohen, ausprobiert. Das Ergebnis waren ziemlich ähnliche Rundenzeiten. Im Rennen ist es aber wichtig mit sehr wenig Abtrieb zu fahren, um zu verhindern dass man von anderen Fahrzeugen auf den Geraden überholt werden kann."
Auto muss beim Überfahren der Randsteine gut sein
"Bei der Fahrt über die Randsteine muss das Auto ziemlich gutmütig sein, was wiederum hart für die Bremsen ist, die jedoch auf den langen Geraden ausreichend gekühlt werden. Für uns sollte das an diesem Wochenende kein Problem darstellen. Eine gute Traktion aus den Schikanen hinaus ist wichtig, um wieder schnell Tempo aufzubauen, was wertvolle Zeitspäne in der Qualifikation bedeuten kann und hoffentlich beim Überholen im Rennen hilfreich ist."
Dauerbelastung für den Motor
"Mit den Reifentemperaturen und dem Reifendruck müssen wir auf Grund des Hochgeschwindigkeitscharakters der Strecke vorsichtig sein. Es wird mit höheren Luftdrücken als normal üblich gefahren werden und der Radsturzwinkel wird geringer als sonst sein, weshalb wir die das gesamte Wochenende über ein Auge auf diesen Bereich haben müssen. 75 Prozent der Runde über wird mit Vollgas gefahren, weshalb es sehr hart für die Motoren wird, doch die Performance unseres RVX-03 ist in dieser Saison bisher gut gewesen. Ich hoffe, dass sich dieser Trend auch in Monza fortsetzt."

