Firman: "Ich hätte auch lügen können"

(Motorsport-Total.com) - Während Ralf Schumacher weniger als zwei Wochen nach seinem Unfall bei den Testfahrten in Monza wieder einsatzfähig ist, wird Ralph Firman drei Wochen nach Ungarn auch in Monza pausieren müssen. Eine abschließende Untersuchung bei FIA-Arzt Sid Watkins brachte die Gewissheit: Ein Start wäre für seine eigene Gesundheit nicht förderlich.

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Der ehrliche Ralph Firman hätte sein Schwindelgefühl auch verbergen können

Ganz überraschend scheint diese Diagnose jedoch nicht gekommen zu sein, denn schon in der offiziellen Meldeliste des gestrigen Tages fehlte seine Name, und diese Liste wurde bereits vor der abschließenden Untersuchung veröffentlicht. Doch Spekulationen darüber sind müßig, Ralf Firman muss sich auf die noch kommenden zwei Rennen in Indianapolis und Suzuka konzentrieren, um sich nachhaltig auch für 2004 zu empfehlen.

"Ich habe Schwindelanfälle, aber nur wenn ich liege", so Firman. "Wenn ich mit über 300 km/h über die Piste rase, weiß ich nicht, was passieren würde. Die G-Kräfte könnten sicher eine Auswirkung haben. Ich hätte es auch vor Sid (Watkins) verbergen können, aber man muss ehrlich bleiben, denn ich könnte ja nicht nur mich, sondern auch Zuschauer oder andere Fahrer verletzen."

"Ich möchte wirklich etwas zeigen, wenn ich wieder fahre", wird der Brite von 'Ananova' zitiert. "Es ist schon enttäuschend, einen Grand Prix auszulassen, zwei sind da erheblich schlimmer. Aber ich freue mich auf die zwei kommenden Rennen, speziell Japan, wo ich im letzten Jahr in Suzuka den Formel-Nippon-Titel holen konnte."

Firman, der "zu 100 Prozent hinter dem Team steht", kämpft nach wie vor um einen Formel-1-Platz für 2004. "Wir haben ein Abkommen über drei Jahre, das aber noch nicht bestätigt ist, auch wenn wir darüber reden. Giancarlo (Fisichella) geht, also möchte ich gerne für Kontinuität sorgen und das Team wieder auf die Siegesstraße führen."