Renault-Vorstand steht offenbar hinter Briatore

(Motorsport-Total.com) - Wie die als seriös geltende Internetseite 'SpeedTV.com' berichtet, wurde Flavio Briatore diese Woche zu einer Aussprache mit Renault-Konzernchef Carlos Ghosn nach Paris bestellt. Offenbar wollte der Vorstand Briatores Version der Ereignisse von Singapur 2008 hören, weil die in der Öffentlichkeit kursierenden Anschuldigungen schon einen großen PR-Schaden angerichtet haben.

Offenbar ist es Briatore gelungen, den Vorstand von seiner Version zu überzeugen, denn heute kündigte Renault - auch im Namen des Teamchefs persönlich - ein Strafverfahren gegen die Piquets in Frankreich und Großbritannien an. Ohne die Unterstützung des Vorstands wäre eine solche Ankündigung mittels einer Pressemitteilung wohl kaum möglich.

Im Gegensatz zu Chefingenieur Pat Symonds, der im Rahmen eines Verhörs in Spa-Francorchamps nur zögerlich bis ausweichend auf die Fragen der FIA geantwortet hatte, beteuerte Briatore bei allen bisherigen Verhören klipp und klar seine Unschuld an der angeblichen Manipulationsaffäre. Dies belegen Dokumente, die seit einigen Tagen im Umlauf sind.