Renault erklärt die Ursache für die Motorenschäden

(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet beim Heimspiel in Frankreich fielen beide Renault in den Punkterängen liegend aus. Was die Schmach vor dem eigenen Publikum noch größer machte war die Tatsache, dass weder ein Rennunfall noch ein Fahrfehler der beiden Piloten die Ursache für den ersten Doppelausfall der Blau-Gelben in dieser Saison war, sondern in beiden Fällen ein Motorschaden.

© Renault

Schieden auf Grund von Motorenschäden aus: Trulli und Alonso

Unmittelbar im Anschluss an das Rennen, tappte man bei den Franzosen hinsichtlich der genauen Ursache für die Defekte im Dunklen, doch mittlerweile ist man der genauen Ausfallursache auf den Grund gegangen.

Bei Jarno Trulli hatte sich der spätere Ausfall bereits in Runde 42 angekündigt, als der Motor plötzlich nicht mehr die volle Leistung lieferte. Im Verlauf der nächsten Runden wurde das Problem dann immer gravierender, bis der Italiener sein Auto schließlich in Runde 46 am Streckenrand abstellen musste.

"Die Ursache des Problems war ein kleines Benzinleck in der Airbox", so Denis Chevrier, leitender Motoreningenieur. "Auf Grund eines anschließenden kleinen Feuers, welches Teile des Motors beschädigte, können wir jedoch nicht mehr genau sagen was das erste Problem ausgelöst hat."

"Bei Fernando trat der Defekt sehr plötzlich in Runde 44 auf. Wir hatten keinerlei Warnhinweise in der Telemetrie, weshalb wir es genauso wie alle anderen Zuschauer erst am Fernseher mitbekamen. Wir können jetzt aber bestätigen, dass der Ursprung des Motorenschadens auf einen Defekt im unteren Bereich des Motors zurückzuführen ist", so der Franzose.

Besondere Auswirkungen auf das für diese Woche geplante Testprogramm haben die Motorenschäden aber nicht, erklärte Denis: "Wir werden hier in Viry ganz normal unsere Vorbereitungen auf das nächste Rennen durchführen, während ein Teil des Teams für den am Mittwoch beginnenden Dreitagestest nach Barcelona reist."