• 16.11.2004 13:09

  • von Marco Helgert

Red Bull Racing: Der Kampf um die Cockpits beginnt

Christian Klien, David Coulthard und Vitantonio Liuzzi machen sich mehr oder minder berechtigte Hoffnungen auf ein Stammcockpit

(Motorsport-Total.com) - Gerade erst steht fest, dass das Jaguar-Team nicht in der Versenkung verschwinden wird. Schon stehen bei 'Red Bull', dem neuen Eigentümer, einige Leute Schlange. Zum einen sind dies Piloten, die auf einen Platz im neuen Team hoffen, zum anderen Experten, die dem neuen Rennstall Tipps zur Pilotenauswahl geben wollen.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi hofft, dass er ein Stammcockpit ergattern kann

Zum einen ist da natürlich Christian Klien, der sich durch die Erfahrung im übernommenen Team anbietet. Doch auch der Vorarlberger muss sich bei Tests neu beweisen, geschenkt bekommt er das Cockpit nicht. "Deshalb ist es noch zu früh, über meine persönliche Zukunft konkrete Aussagen zu treffen", erklärte er der Nachrichtenagentur 'APA'.#w1#

"Am 24. November gibt es noch Formel-1-Testfahrten in Barcelona und da hoffe ich, dass ich mit dabei bin. Natürlich sind jetzt meine Chancen besser als noch vor wenigen Wochen, aber fix ist bis jetzt noch lange nichts", so Klien, der als Schützling des Förderprogramms von 'Red Bull' aber sicher keine schlechten Aussichten hat.

Doch primär geht es bei Red Bull Racing nicht um die Fahrerfrage, das gesamte Team muss "die richtigen Leute engagieren, damit das Auto rasch erfolgreich ist", so Niki Lauda gegenüber der Zeitung 'Der Standard'. "Es ist nicht entscheidend, ob ein Christian Klien im Cockpit sitzt. Mateschitz sollte junge Leute testen, den Schnellsten nehmen."

Doch auch David Coulthard, nach seinem Abgang bei McLaren-Mercedes noch immer intensiv auf Arbeitssuche, schielt auf ein Cockpit im neuen Team. "David Coulthard ist frei, er wäre aufgrund seiner Erfahrung eine gute Lösung", so Lauda. Auf der Liste der möglichen Fahrer stehen aber auch andere Namen.

So ist Vitantonio Liuzzi, amtierender und letzter Formel-3000-Meister, ebenfalls ein 'Red Bull'-Schützling und wird die ersten Testfahrten der "Wintersaison" ebenfalls bestreiten. "Nach dem Test bei Sauber und ihrer Entscheidung für Villeneuve dachte ich, dass ich durch den Rost fallen würde", erklärte der Italiener der 'Gazzetta dello Sport'. "Nun habe ich konkrete Hoffnungen, an der nächstjährigen Meisterschaft teilzunehmen, meine Stimmung ist nun vollkommen anders."