• 04.06.2011 10:49

  • von Roman Wittemeier

Red-Bull-Piloten freuen sich auf "einzigartiges Montreal"

Sebastian Vettel und Mark Webber wollen beim kommenden Montreal-Grand-Prix den ersten Kanada-Sieg für Red Bull einfahren: Wenig Abtrieb, viel Reifenverschleiß

(Motorsport-Total.com) - Nach fünf Siegen in sechs Rennen der Saison 2011 steht Sebastian Vettel unangefochten an der Spitze der Gesamtwertung. Die große Frage lautet, wann der perfekte Lauf des amtierenden Formel-1-Weltmeisters unterbrochen wird. Kanada könnte ein Schauplatz sein, wo die Konkurrenz vor Red Bull fährt. Das Team hat bislang noch nie in Montreal siegen können.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Volle Konzentration: Sebastian Vettel möchte seinen Siegeslauf fortsetzen

"Kanada ist einzigartig", beschreibt Vettel vor dem siebten Saisonlauf. "Es ist keine echte Rennstrecke, denn sie liegt auf einer Insel und Teile der Strecke werden auch als öffentliche Straßen verwendet. Es ist ein wenig so wie im Albert Park in Melbourne. Auch dort fährt normalerweise der öffentliche Verkehr, als Rennstrecke dienen die Straßen nur manchmal."

"Es ist oft sehr rutschig, der Asphalt ist recht glatt", berichtet der Red-Bull-Superstar. "Im vergangenen Jahr haben wir gesehen, dass der Reifenverschleiß enorm hoch ist. Trotzdem macht es dort immer viel Spaß." Im Jahr 2010 hatten Lewis Hamilton und Jenson Button für einen McLaren-Doppelerfolg auf der Ile Notre Dame gesorgt.

"Ein tolles Rennen bei schöner Atmosphäre und die Fans sind ganz besonders", freut sich Vettel auf das bevorstehende Rennen. "Bisher ist es die einzige Strecke in Nordamerika, die wir befahren. Es ist ein cooler Ort mit der Stadt und den netten Leuten. Schön, dort eine Woche zu verbringen und ein Rennen zu fahren."

¿pbvin|512|3740||0|1pb¿"Was ich am schönsten an Kanada finde, sind die entspannten Fans, die für eine nette Atmosphäre sorgen", stimmt Teamkollege Mark Webber zu. In der gesamten Stadt sei die Anwesenheit des Formel-1-Tross zu spüren. "Das ist in Montreal zweifellos der Fall", nickt der Australier. "Auf der Strecke hat es oft spannende Rennen gegeben. Es ist eher ein Straßenkurs, man fährt mit wenig Abtrieb und es gibt gute Überholstellen."

"Es wird für alle Teams eine neue Herausforderung, weil wir erstmals in diesem Jahr mit einem Paket für wenig Abtrieb fahren werden, um auf den langen Geraden schnell zu sein. Ich denke, auch dort wird unser RB7 gut laufen", zeigt sich Webber zuversichtlich. "Im vergangenen Jahr stand ich dort in der ersten Startreihe. Es ist eine jener Strecken, die Red Bull am Sonntagnachmittag mal als Sieger verlassen muss."