• 04.06.2011 12:31

Ecclestone verteidigt Bahrain-Indien-Entscheidung

Die Saison 2011 endet so spät wie seit 48 Jahren nicht mehr - Laut Bernie Ecclestone kam die "FIA zur Erkenntnis, dass in Bahrain alles in Ordnung ist"

(Motorsport-Total.com/SID) - Das wird eine lange Formel-1-Saison 2011: Nachdem der im Frühjahr abgesagte Bahrain-Grand-Prix nun am 30. Oktober nachgeholt wird, rutscht die Indien-Premiere als Saisonfinale auf den 11. Dezember. Mit dem Rennen am dritten Adventswochenende endet die Königsklasse so spät wie seit 48 Jahren nicht mehr. 1963 fand das letzte Saisonrennen erst am 28. Dezember in Südafrika statt.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

Bernie Ecclestone verteidigt die Entscheidungen zum 2011er-Kalender

Mit der Entscheidung, den Großen Preis im Königreich Bahrain doch noch nachzuholen, hatten am gestrigen Freitag monatelange Diskussionen geendet. Obwohl sich zuletzt Menschenrechtler gegen eine Austragung des Rennens ausgesprochen hatten, verteidigt Formel-1-Boss Bernie Ecclestone die Entscheidung. "Die FIA hat Leute zur Überprüfung der Situation ins Land geschickt und kam zu der Erkenntnis, dass dort alles in Ordnung ist", sagt der Engländer.

Dagegen stößt die Neuansetzung des Bahrain-Rennens und das damit einhergehende späte Saisonfinale vor allem bei den Teams auf Kritik. "Es wird zu viel", hatte Mercedes-Teamchef Ross Brawn bereits vor Wochen geklagt. "Unsere Jungs arbeiten seit Januar und hätten dann bis Weihnachten keine Zeit für Urlaub. Das ist nicht akzeptabel."

Einen Einfluss auf die Entscheidung hatten die Teams aber nicht, da sie sich schriftlich verpflichtet haben, an der gesamten im Kalender aufgeführten Saison teilzunehmen. Ecclestone zeigt Verständnis für die Beschwerden, rechtfertigt die Entscheidung aber zugleich mit "außergewöhnlichen Umständen."

"Wir müssen abwarten, was in Bahrain passiert", so der Formel-1-Zampano weiter. "Wenn die Lage friedlich ist und es keine Probleme gibt, besteht für die Teams kein Grund zur Sorge."