Red Bull: Coulthard glaubt an den vierten Platz

(Motorsport-Total.com) - Mit dem dritten Platz von David Coulthard in Kanada hat Red Bull den vierten WM-Platz von Williams übernommen. Das britisch-österreichische Team hat nun nach hinten vier Zähler Vorsprung auf Toyota und rechnet sich gute Chancen aus, diese Position bis zum Saisonende zu verteidigen.

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David Coulthard hofft, dass es in der Tonart von Kanada weitergehen wird

"Wie lange wir den vierten Platz halten können? Ich sehe keinen Grund, warum wir das nicht bis zum Saisonende schaffen sollten", erklärte Coulthard in einem Interview mit 'formula1.com'. "Nach sieben Rennen haben wir mehr Punkte gesammelt als Renault, Toyota, Honda und Williams. Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, mit beiden Autos Punkte zu sammeln." Vor Kanada war Red Bull ja eine One-Man-Show von Mark Webber.#w1#

Coulthard ein wichtiger Bestandteil des Teams

Coulthard hat nun aber seine Krise hinter sich gelassen und wieder Selbstvertrauen getankt, mit dem er in den nächsten Rennen überzeugen will. Denn auch wenn der Schotte im WM-Duell gegen Webber weiterhin mit 6:15 Punkten im Rückstand liegt, so sieht er sich doch als integralen Faktor für den Aufschwung des Teams. Der Routinier war nämlich im Gegensatz zu Webber von Anfang an dabei und hat sich intensiv in die Entwicklung eingebracht.

"Ich habe an Dietrich Mateschitz' finanzielle Bemühungen, die richtigen Leute zu finden, geglaubt - und ich habe selbst mitgeholfen, Leute wie Adrian Newey an Bord zu holen. Langsam haben wir diejenigen eliminiert, die nicht in die Organisation passen - und wir kommen voran. Es sieht so aus, dass das Team ein solides Fundament aufbaut, was besonders befriedigend ist, weil ich die Richtung nicht nur im Auto, sondern auch außerhalb beeinflusse", so Coulthard.

Entwicklung steht (noch) nicht still

Als verhältnismäßig kleiner Rennstall steht Red Bull nun freilich vor dem Dilemma, dass man die Ressourcen zwischen 2008 und 2009 aufteilen muss. Doch die Entwicklung steht nicht still - in Barcelona wurde unter anderem ein neuer Frontflügel getestet. Coulthard: "Wir werden dieses Auto weiterentwickeln, solange wir können, denn wir müssen den vierten Platz in der Konstrukteurs-WM erreichen."

Was nächstes Jahr angeht, so befürchtet der Red-Bull-Pilot, dass die großen Werksteams wegen der signifikanten Regeländerungen einen Vorteil haben werden: "Teams wie Ferrari oder McLaren können sich damit früher beschäftigen, aber ich hoffe, dass sich das Können von Adrian und Geoff Willis sowie des gesamten Designteams auswirken und wir nicht zu weit zurückfallen werden", meinte Coulthard abschließend.