Red-Bull-Berater Helmut Marko: Arvid Lindblad "kann ein ganz Großer werden"

Mit Arvid Lindblad drängt ein neues Talent in die Formel 1 - Auch Red-Bull-Berater Helmut Marko ist überzeugt, dass der 17-Jährige "ein ganz Großer werden kann"

(Motorsport-Total.com) - Arvid Lindblad zählt zu den vielversprechendsten Talenten im Umfeld der Formel 1. Auch Red-Bull-Berater Helmut Marko ist vom aktuellen Formel-2-Piloten überzeugt. "Lindblad ist gerade erst einmal 17 Jahre und ist in allen Kategorien auf Anhieb sehr schnell gewesen", lobt der Österreicher.

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Arvid Lindblad könnte "ein ganz Großer werden", glaubt Helmut Marko Zoom

"Er ist mental stark und unglaublich zielstrebig", sagt Marko, der sich bei Red Bull auch um den Nachwuchs kümmert, im Gespräch mit Sky. "Von der ganzen Charakteristik her ist Lindblad auch einer, der ein ganz Großer werden kann."

Passend dazu hat Lindblad vor wenigen Tagen auf Antrag von Red Bull seine notwendige Superlizenz für die Formel 1 erhalten. "Generell kann er jetzt bereits voll Rennen fahren", stellt der Österreicher klar, dass der 17-Jährige nicht nur am Freitagstraining teilnehmen darf.

Lindblad gilt als eines der größten Talente im Red-Bull-Nachwuchsprogramm. Mit gerade einmal 17 Jahren beeindruckt er durch seine außergewöhnliche Reife. Zwar musste er sich im Vorjahr in der Formel 3 gegen seinen Teamkollegen Gabriele Mini geschlagen geben, doch mit insgesamt vier Erfolgen holte Lindblad die meisten Siege.

In desem Jahr fährt der Brite mit schwedischen Wurzeln in der Formel 2 und hat sich durch seine Leistungen für die Formel-1-Superlizenz qualifiziert. Lindblad wird bereits als künftiger Kandidat für ein Formel-1-Cockpit bei Red Bull oder Racing Bulls gehandelt.

Lindblad ab sofort als Red-Bull-Ersatz bereit

Ob der gebürtige Brite tatsächlich kurzfristig zu seinem Formel-1-Debüt kommen könnte, etwa im Fall einer Rennsperre für Max Verstappen, bleibt allerdings offen. Entsprechende Gerüchte um einen möglichen Renneinsatz von Lindblad hatte Marko zuletzt dementiert.

Warum der 17-Jährige jetzt trotzdem seine Superlizenz erhalten hat? "Wir haben mit Ayumu Iwasa nur einen Reservefahrer, der aber Überschneidungen mit der japanischen Meisterschaft hat und dadurch war es für uns wichtig, einen zweiten Reservefahrer zu haben", begründet Marko.

Iwasa, der in Bahrain bereits das Red-Bull-Cockpit von Verstappen übernommen hatte, fährt aktuell in der japanischen Super Formula und liegt dort auf dem vierten Tabellenrang. Sollte Red Bull demnächst tatsächlich Ersatz für einen der vier Stammpiloten benötigen und der Japaner verhindert sein, stünde mit Lindblad ab sofort eine Alternative bereit.

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