• 10.04.2010 09:45

  • von Stefan Ziegler

Razia rechnet mit baldigen Fortschritten bei Virgin

Test- und Ersatzfahrer Luiz Razia traut seinem Virgin-Team einige Verbesserungen zu und erwartet schon in Barcelona einen größeren Leistungssprung

(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Malaysia erreichte das noch junge Virgin-Team einen ersten Meilenstein: Lucas di Grassi kam nach 53 absolvierten Rennrunden über die Ziellinie und bescherte seinem Rennstall damit die erste Zielankunft in der Formel 1. Auf diese Leistung möchte die Mannschaft um Test- und Ersatzfahrer Luiz Razia nun aufbauen und demnächst einige Modifizierungen vornehmen.

Titel-Bild zur News: Lucas di Grassi

Lucas di Grassi meisterte die Renndistanz von Malaysia und kam als 14. ins Ziel

"Das Team ist natürlich sehr zufrieden mit diesem Ergebnis. Das war ein großer Schritt nach vorne", kommentiert Razia das jüngste Rennergebnis bei 'GPUpdate.net'. "Lucas kam sogar vor den anderen neuen Teams an, also war das eine gute Sache - auch wenn er Sprit sparen musste und einige Probleme mit dem Getriebe hatte", so der brasilianische Rennfahrer, der 2010 in der GP2 antritt.#w1#

Die eben angesprochenen Schwierigkeiten sollen allerdings schon bald der Vergangenheit angehören, denn Virgin möchte zum Beginn der Europasaison kräftig aufrüsten: "Wir rechnen damit, in Barcelona ein neues Cockpit zu erhalten, in dem der größere Benzintank umgesetzt ist. Damit sollten wir über alle Rennrunden Druck machen können", gibt Razia zuversichtlich zu Protokoll.


Fotos: Virgin, Großer Preis von Malaysia


"Vielleicht liegen wir dann letztendlich nur noch eine oder zwei Runden zurück statt drei", meint der Nachwuchspilot im Hinblick auf die Überrundungen, die sein Team in den vergangenen Grands Prix hinnehmen musste. Auch dieser Sache will Virgin nun einen Riegel vorschieben und entwickelt hinter den Kulissen intensiv, um dem VR-01-Rennwagen in naher Zukunft reichlich Flügel zu verleihen.

"Im weiteren Jahresverlauf werden wir viele Updates bekommen, denn wir haben ein großes Budget. Das ist natürlich eine große Hilfe", sagt Razia und fügt hinzu: "Wir nutzen ja keinen Windkanal, sondern verlassen uns ausschließlich auf CFD (Computational Fluid Dynamics; Anm. d. Red.). Uns sind schon einige gute Fortschritte gelungen. Daran möchten wir anknüpfen", so der 21-Jährige.