Räikkönens Odyssee und Laudas Kritik
Kimi Räikkönen konnte sich vor dem Italien-Grand-Prix kaum Ruhe gönnen, was Ex-Rennfahrer Niki Lauda nicht verstehen kann
(Motorsport-Total.com) - Die Fahrer des McLaren-Mercedes-Teams waren schon immer in den PR-Aktionen des Stuttgarter Unternehmens eingebettet. Dies bedeutete für den Titelaspiranten Kimi Räikkönen, dass der vor dem Grand Prix in Italien wenig Ruhe hatte. Vom Startpunkt der Mille Miglia in Brescia aus ging es mit dem neuen Mercedes SLR McLaren über die Alpen zur Basis von AMG.

© DaimlerChrysler
Die Vorstellung des neuen Sportwagens brachte Räikkönen um den Schlaf
Dort wurde der Finne schon lange erwartet, als er 2:30 Uhr eintraf wurde er von den jubelnden Angestellten herzlich empfangen, doch Räikkönen hatte anderes im Sinn: "Ich will jetzt endlich ins Bett", soll der 23-Jährige nach Informationen der 'Welt' erwidert haben. Doch zuvor war er noch angehalten Autogramme zu schreiben.
Am nächsten Tag ging die Reise weiter nach Frankfurt. Auf der IAA stellte er zusammen mit Vorstandschef Jürgen Hubbert und Ron Dennis den neuen Supersportwagen vor. Erst danach ging es nach Zürich, wo er ein wenig Schlaf nachholen konnte. Nun konnte er nach Monza aufbrechen, wo er versuchen wird, seine Position in der Weltmeisterschaft zu stärken.
Unverständnis zeigte Niki Lauda über diese Aktion, denn Mercedes setzte seinen stärksten Piloten einem gehörigen Terminstress aus: "Ich verstehe nicht, warum der Fahrer das mit sich machen lässt?", fragte Lauda. "Es kann nicht das Ziel sein, mit dem SLR die Nacht durch über die Alpen zu fahren. Viel wichtiger ist, am Sonntag in Monza die optimale Leistung zu bringen."

